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"Die 3D-Technologie ist reif genug"

Am Stand von Tridelity auf der ISE vorbeizulaufen, ist eine Herausforderung: Eine Menschentraube steht vor den autostereoskopischen 3D-Displays und staunt. Für Geschäftsführer Michael Russo ein Beweis, dass 3D wirkt. Trotz Skepsis in der Branche ist er zuversichtlich, dass 2011 das erste deutsche Netzwerk mit seinen Monitoren aufgebaut wird. "Jeder Anbieter sollte sich zumindest zu zehn Prozent auf 3D fokussieren", sagt Russo. "Es ist die Zukunft. Es fasziniert mehr als 2D-Bewegtbild, die Leute bleiben länger stehen und sind fasziniert." Wissenschaftliche Beweise dafür gibt es noch nicht, aber die Stockholmer Universität arbeitet an einer Studie zur Wirksamkeit von 3D-Außenwerbung.

Mit dem Einzug von 3D-Filmen und Werbespots ins Kino, sei das Thema mehr ins Bewusstsein gerückt, glaubt Russo. Trotzdem sei die Industrie zurückhaltend. „Aber unsere Technologie ist reif genug. Wir bieten eine Gesamtlösung für den Kunden, also ein CMS und auch Contentkreation.“

Wie weit die Technik bereits ist, ist am ISE-Stand zu sehen. Die 3D-Displays überzeugen mehr als viele andere auf der Messe. Neu ist der Bildschirm im Potraitformat. Auch die neue interaktive Lösung, die mit Remote Control oder Touchpanel gesteuert werden kann, begeistert die Besucher. Alle Displays können sowohl 2D als auch 3D abspielen.

Tridelity kann bereits kleinere Erfolge nachweisen. Erste Installationen gibt es an den Flughäfen Istanbul und Kuwait, in Dubai sollen bis März sechs Screens folgen. Ein auf der ISE offiziell abgeschlossener Vertrag mit RAM Vision, einem britischen Netzwerkbetreiber in Einkaufszentren, ist ein weiterer Schritt in die 3D-Zukunft.

Auch in Deutschland gibt es erste konkrete Anfragen, zum Beispiel im Automobilbereich. Russo ist deshalb guter Dinge, dass er in diesem Jahr auch in Deutschland 3D sichtbar machen kann.

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