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MDSC 2011

„In diesem Markt muss man Überzeugungstäter sein“

„Ich komme aus der klassischen Werbung und habe da sehr viel Geld und Budgets verschwendet. Aber ich habe verstanden, dass sich die Welt verändert.“ Mit diesen Worten leitete Volker Selle von Cheil Germany seinen Vortrag auf der 5th Munich Digital Signage Conference ein. Die Welt werde digital, die Mediennutzung habe sich völlig geändert und alte Standards seien nicht mehr gültig. Darauf hat Cheil mit der Digital Experience eine Antwort gefunden.

Darunter ist ein ganzheitliches Konzept zu verstehen, dass am POS zusammenläuft, aber darüber hinaus andere Medien mit einbezieht. Denn der Kaufprozess hat sich geändert. Heute geht ein Konsument mit drei Optionen aus einem Geschäft, informiert sich anschließend im Internet und hat dann fünf Optionen und so weiter. „Früher reichte es, wenn man ein Printkampagne und einen TV-Werbespot schaltete“, sagte Selle gegenüber invidis. „Heute brauchen wir neue Methoden.“

Jeder Konsument trägt durchschnittlich 2,7 Devices bei sich, für jede Aktivität ein anderes. Entsprechend müssten mobile und Online-Medien auch am POS und damit in die Digital Experience mit einbezogen werden. „Wenn ich es richtig mache, ist es ein strategischer Prozess“, erklärte Selle. „Wir analysieren, wo sich die Hot Spots in einem Geschäft befinden, was der Kunde denkt und wofür er aufnahmebereit ist. Aber wenn man ihn nicht macht, macht man vieles falsch.“

Dabei profitiere Cheil von der Nähe zu Samsung. Denn so wisse man, was technologisch möglich sei. Dass das weit mehr als nur Screens sind, ist für Selle klar, und er appelliert an die Branche, ebenfalls weiter zu denken. „Der Retail hat sicherlich den größten Nachholbedarf. Aber man muss in diesem Markt ein Überzeugungstäter sein. Die Beratungsleistung muss einfach besser werden, sonst läuft es weiterhin nur auf Screens hinaus.“

 

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