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Studie

Unternehmen investieren weniger in Ausrüstungsgüter

Laut einer aktuellen Studie der KfW-Bankengruppe sanken im ersten Quartal die Ausgaben der Firmen für Ausrüstung wie Maschinen. Auch für den Rest des Jahres rechnen die Banker allenfalls mit einem geringen Wachstum.
KfW-Zentrale in der Senckenberganlage in Frankfurt am Main (Foto: KfW)
KfW-Zentrale in der Senckenberganlage in Frankfurt am Main (Foto: KfW)

Das KfW-Investbarometer konstatierte im ersten Quartal 2012 einen Rückgang der Unternehmensinvestitionen in Deutschland um -0,2% gegenüber dem Vorquartal. Dies überrascht die KfW-Forscher, da das Wirtschaftswachstum im selben Zeitraum stark um 0,5% gestiegen ist. Die Rezession in weiten Teilen der Eurozone und die nachlassende weltwirtschaftliche Dynamik scheinen deutlicher als erwartet Spuren in der deutschen Investitionskonjunktur zu hinterlassen. Auch im weiteren Verlauf des Jahres dürften die Unternehmensinvestitionen nur noch in mäßigem Tempo wachsen: Die KfW erwartet für das Jahr 2012 insgesamt ein mageres Plus von 1,6%. Im vergangenen Jahr hatten die Unternehmensinvestitionen noch um 7,6% zugelegt.

Im ersten Quartal 2012 sanken vor allem die Ausrüstungsinvestitionen, etwa für Maschinen, Geräte oder Fahrzeuge (-1,0 %). Auch die Sonstigen Investitionen (z.B. Patentrechte, Software) nahmen deutlich um -1,4% ab. Lediglich die vom niedrigen Zinsniveau besonders begünstigten Wirtschaftsbauten legten um +2,1% zu und sorgten dafür, dass die gesamten Unternehmensinvestitionen zwischen Januar und März nicht noch stärker einbrachen. Auch im zweiten Quartal 2012 dürfte die Investitionstätigkeit der Wirtschaft nur verhalten gewesen sein, wie erste Frühindikatoren nahelegen (Maschinenbauproduktion, Auftragseingang Investitionsgüter). Auch für 2013 erwartet die KfW eine nur leichte Belebung bei den Unternehmensinvestitionen, die dann um +3,8% wachsen dürften.

Die KfW hält mehr Infos zu aktuellen Daten des seit 2005 erhobenen KfW-Investbarometers als PDF zum Download bereit.

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