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ISE 2014

Der erste Tag – volle Hallen und Totgesagte leben länger

Amsterdam | Der erste Tag der ISE brachte volle Hallen auf dem Messegelände in Amsterdam. Das Interesse an Digital Signage und AV-Lösungen scheint ungebrochen. Nicht nur auf den Ständen der Displayhersteller herrschte drangvolle Enge. Auch in der Digital Signage-Halle 8 wandeln die Fachbesucher durch volle Gänge.

Es ist schon bemerkenswert, wie sich die Messestände in den vergangen Jahren entwickelt haben. Nicht nur die großen Displaykonzerne wie Samsung, NEC oder LG bespielen hunderte Quadratmeter mit aufwändigem Standbau. In diesem Jahr geht der Preis für den innovativsten Stand an NEC, die das Produktportfolio in einem nachgebauten Shoppingcenter präsentieren – dabei stehen Lösungsszenarien im Vordergrund. Auch Philips hat spürbar repräsentativ zugelegt und führt die Liste der Display-Zweitligisten an. Vielleicht ersetzen die aufwändigen Standbauten auch die wirklichen Innovationen, die im Displaybereich dieses Jahr zu fehlen scheinen. Neben immer größeren (Samsung 110“, LG 105“) oder quadratischen Displays fehlt ein wirkliches technologisches Highlight auf der diesjährigen ISE.

Die Neuheiten liegen mehr im verborgenen: SoC bei beiden Koreanern und natürlich OPS. Der herstellerneutrale Open Plugable Standard (OPS) schien schon tot, nun ist er trotz geringer Bautiefe von LED-Displays wieder en-Vogue. Nicht nur NEC oder Philips sondern auch Samsung, LG, Iiyama und andere setzen auf den genormten Digital Signage Mediaplayerschacht.

Geradezu am überquellen ist die kostenlose WiFi-Zone zwischen Halle 8 und Halle 1. Am frühen Nachmittag war hier kaum noch ein Durchkommen mehr möglich. Auf den Stühlen, am Boden und um die Handyladestationen herum kommunizierten mehr als hundert Fachbesucher mit der Außenwelt.

Auch die öffentlichen Präsentationen, Foren und Guided Tours waren überaus beliebt. Auffallend sind in diesem Jahr ein noch stärker internationales Fachpublikum und ein höherer Frauenanteil – ein Zeichen das Digital Signage Mainstream wird?  Das werden die nächsten Monate zeigen – für die Stimmung in den Hallen kann es nur förderlich sein.