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OVAB Europe Digital Signage Business Climate Index (DBCI)

Verhaltener Markt in DACH

Im Mai/Juni 2015 gibt es eine leichte Abkühlung. Der Branchenindex gibt 8,2 Basispunkte ab und liegt nun bei 51,35 Punkten. Die Geschäftslage ist weiterhin positiv - erwartet werden niedrige zweistellige Wachstumsraten für das gesamte Jahr. Das zeigt eine Auswertung des OVAB Europe Digital Signage Business Climate Index (DBCI), den invidis mit Unterstützung von OVAB Europe erhebt.
Entwicklung des DBCI DACH bis Mai Juni 2015 (Grafik: invidis)
Entwicklung des DBCI DACH bis Mai Juni 2015 (Grafik: invidis)

Obwohl die Euphorie zum Jahresbeginn und der letzte leichte Indexanstieg nun einer Abkühlung im DACH-Markt Platz gemacht haben, liegt der Index im positiven Bereich. Und auch die Zukunftsaussichten für die kommenden sechs Monate lassen erwarten, dass sich die Branche bis Ende 2015 so entwickelt, wie 2014.

Befragt nach der aktuellen Geschäftslage, bewerten 60,9 % der befragten Unternehmen diese als gut – zuletzt waren es 65,3 %. Der Anteil derjenigen, die das momentane Business als zufriedenstellend einordnen würden, ist von 34,1 % auf 33,6 % leicht gesunken. Der Teil der Befragten, die die derzeitige Situation als schlecht bewerten, ist allerdings deutlich gestiegen: von 2,4 % auf 5,5 %. Dieser Wert liegt aber immer noch unter dem Wert von Juli/August 2014.

Wenn es um die Erwartung der Geschäfte in den kommenden Monaten geht, erhoffen 51,9 % bessere Geschäfte. Das ist mehr als die Hälfte des Marktes, liegt aber spürbar unter dem Wert von zuletzt 58,7 %. Keine großartigen Veränderungen prognostizieren 43,6 % der Unternehmen (zuvor: 40,5 %). Nachdem zuletzt lediglich 0,8 % der Meinung waren, die künftigen Geschäfte würden weniger gut verlaufen, sehen dies derzeit 4,5 % des Marktes so.

Für die einzelnen drei Länder des DACH-Marktes ergibt sich folgendes Bild: Weiterhin bleibt Deutschland der wichtigste Digital Signage-Markt in EMEA. Die erwarteten Umsatzsteigerungen in diesem Jahr bewegen sich im niedrigen zweistelligen Bereich – allerdings auf einem hohen Niveau.

Der allgemeine Fachkräftemangel in der Branche – seit Jahren feststellbar – existiert weiter. Im DACH-internen Vergleich zeigt sich, dass es in Österreich und der Schweiz noch schwieriger ist, entsprechende Experten zu rekrutieren.

In der Schweiz hat sich die Lage abgekühlt – die Digital Signage-Branche muss wie der Rest der Wirtschaft beachten, dass Exporte teurer, Importe dagegen günstiger sind, als zuvor. Bekanntlich hatte die Schweiz vor einigen Monaten die indirekte Stützung des Euro fallengelassen, bei der der Schweizer Franken durch die Nationalbank künstlich niederig gehalten worden war. Dies führte zu einer starken Aufwertung des Franken, die inzwischen allerdings weniger stark ausgeprägt ist.

In Österreich – das dritte der Länder, in denen eine Abkühlung zu verzeichnen war – ist das Wachstum der gesamten Volkswirtschaft deutlich weniger stark, als bei den beiden Nachbarn. Gleichwohl ist die Digital Signage-Branche sehr optimistisch, was die Entwicklung ihrer Geschäfte angeht.

Den jeweils aktuellen DBCI DACH finden Sie an dieser Stelle.

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