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Digitale Außenwerbung

Game Changer in Afrika - DooH wächst in Sub-Sahara

Anzahl und Dichte von DooH-Netzen nehmen weltweit zu: Retail-Netze in Südamerika etwa erleben einen Schub. - Und Afrika? Die neue JCDecaux-Tochter Continental Outdoor Media setzt DooH in derzeit sieben Ländern ein: an Airports, in Shopping Malls sowie Roadside.
Coca Cola DooH-Kampagne in Angola (Screenshot: invidis)
Coca Cola DooH-Kampagne in Angola (Screenshot: invidis)

Der schwarze Kontinent und hell leuchtende Screens: Geht das?

Werbefinanzierte Digital Signage-Terminals gemeinsam mit einem mobilen Bezahldienst für 48 Länder Afrikas; dafür hat sich bereits SmartScreen früh engagiert. Doch neben Digital Signage in der Savanne sind inzwischen auch große Videoboards in immer mehr afrikanischen Staaten zu finden.

Daran hat Continental Outdoor Media (COM) seinen Anteil. Die vor mehreren Monaten angekündigte Übernahme der Mehrheit an Afrikas größtem Außenwerber durch JCDecaux ist jetzt abgeschlossen. Damit hält der weltgrößte Außenwerber 70% an dem Unternehmen, das zuletzt durch DooH-Ausbau sowie interessante Digital-out-of-Home-Kampagnen positiv auffiel.

Die Aufsichtsbehörden sahen keinerlei Einwände gegen die Übernahme der Mehrheit. Für JCDecaux stellt sie einen nicht zu unterschätzden Schritt dar. Aufgrund der Größe des Konzerns tut auch eine regionale Diversifizierung gut. Einen Teil dieser Strategie konnte damit jetzt umgesetzt werden.

Geld genug war und ist wahrscheinlich auch jetzt noch in der Kriegskasse: JCDecaux kauft aktuell eigene Aktien zurück. Insofern wird die Expansion der Franzosen sicherlich noch nicht beendet sein.

Die neue afrikanische Tochter – der Fonds Royal Bafokeng Holdings hält die verbleibenden 30% der Anteile – entwickelt sich offenbar ganz gut. Das betrifft auch den Bereich DooH.

Ignite-Screen in Malawi (Foto: Continental Outdoor Media)
Ignite-Screen in Malawi (Foto: Continental Outdoor Media)

Jüngstes Beispiel: Eine große integrierte Outdoor-Kampagne von Opel in Südafrika. Zur Markteinführung der drei Modelle Corsa, Mokka und Adam setzte der Werbungtreibende sowohl auf Citilites wie die großen Digital Outdoor Billboards des Roadside-Portfolios von Continental Outdoor, den Ignites. Hier kamen Animationen und Bewegtbild zum Einsatz. Zudem setzte der Werbungtreibende auch auf Projektionen. „Are You a Game Changer?“, fragte Opel die Passanten – etwa, um den Adam bekannt und begehrt zu machen.

Auch Coca Cola setzt regelmäßig auf DooH-Kampagnen auf Medien von Continental Outdoor Media. Die Marke setzte im ersten Quartal 2015 die nach eigenen Angaben erste interaktive DooH-Kampagne im südlichen Afrika beziehungsweise der Region Sub-Sahara um. Passanten, die auf Aufforderung eine SMS mit ihrem Namen versandten, bekamen 15 Sekunden lang die Dose als personalisierte Variante ausgespielt.

Opel-Kampagne auf einem COM-Roadside Screen (Screenshot: invidis)
Opel-Kampagne auf einem COM-Roadside Screen (Screenshot: invidis)

Real Time-Kampagnen, die Mobile und Digital-out-of-Home vernetzen, werden über Continentals Digital Hub abgewickelt, der sich in der Zentrale in Bryanston (Johannisburg) befindet. Diverse Tools stehen zur Auswahl, Feeds lassen sich anbinden.

Auch wenn Südafrika noch das Gros der DooH-Kampagnen sieht, sind weitere Nachbarländer ebenfalls langsam auf dem Weg zur Digitalisierung von Outdoor – oder gerade in DooH angekommen.

Seit Ende 2014 sind Malawi, Tansania, Sambia, Mosambik, Botswana und Angola ebenfalls mit Digital-out-of-Home-Screens respektive digitalen Billboards ausgestattet. Zuletzt war Malawi mit Ignite Screens ausgestattet worden. Auch die interaktive Coca Cola-Kampagne aus Südafrika wurde über Digital Roadside LED Boards in Malawi ausgespielt.

Generell expandiert Continental in den Nachbarländern Südafrikas. So kaufte die eigene Tochter COM Mozambique im zweiten Quartal 2015 einen kleineren Mitbewerber, die Firma Cityad Lta. Inzwischen betreibt COM über seine Tochter 1.700 statische Werbeträger in ganz Mosambik und hält auch die Werberechte am Airport Maputo.

Mit derzeit über 36.000 Werbeflächen und einer Präsenz in 16 Ländern (Algerien, Angola, Botswana, Kamerun, Lesotho, Madagaskar, Malawi, Mauritius, Mosambik, Namibia, Südafrika, Swasiland, Tansania, Uganda, Sambia, und Zimbabwe) wird JCDecaux damit auch zur Nummer eins der Außenwerbung auf dem afrikanischen Kontinent.

Man darf auch sagen: zum digitalen Game Changer.

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