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Rear Projection

DLR Forschungszentrum setzt auf 4K Virtual Collaboration

Damit die Ingenieure des Zentrum für Leichtbauproduktionstechnologie (ZLP) ihre Entwürfe noch detailgenauer gemeinsam präsentieren und bearbeiten können, ließ das ZLP ein Konzept für eine entsprechende Lösung entwickeln.
Zentrums für Leichtbauproduktionstechnologie (Foto: DLR)
Zentrums für Leichtbauproduktionstechnologie (Foto: DLR)

Von Stade im Norden bis runter nach Weilheim im Süden: Die Standorte des Deutsche Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) verteilen sich über ganz Deutschland. Aufgaben und Anwendungen an diesen Einrichtungen sind unterschiedlich. Sie reichen vom Kontrollzentrum bis hin zu spezialisierten Versuchsanlagen oder Forschungszentren.

Das Zentrum für Leichtbauproduktionstechnologie (ZLP) ist eine nationale Forschungseinrichtung des DLR und setzt sich zusammen aus dem Standort in Augsburg und einem weiteren Standort im niedersächsischen Stade. In Augsburg wird die Prozesskette für die Entwicklung und Fertigung von Bauteilen aus carbonfaserverstärkten Kunststoffen (CFK) im DLR optimiert. Grund: CFK ist ein teurer Werkstoff, und Effizienzsteigerungen und Verbesserung der Produktionsqualität sollen helfen, die Kosten in Luft- und Raumfahrtprojekten in nicht-astronomischen Grenzen zu halten.

Den Auftrag für das Konzept der Lösung im ZLP hat Spezialist 3Dims GmbH aus Frankfurt erhalten, der mit VR und in verwandten Bereichen unterwegs ist. Vorgesehen war eine Lösung, mit der vier Forscher gleichzetig und hochauflösend präsentieren können.

Zudem soll das System in einer weiteren Ausbaustufe kollaborativ einsetzbar sein. Gewünschte Funktionalität: Teilen der Inhalte von Präsentationen auf den (Notebook-) Screens der Kollegen in beiden Richtungen.

Geplant ist ein Rückprojektionssystem mit Interaktionsmöglichkeiten. Dabei sollen 4K-Projektoren und ein Meeting-Tool zum Einsatz kommen, alle von Christie. Bei der Software handelt es sich um Christies Brio Enterprise.

Als Projektoren sind vier Modelle des Typs DWU550-G vorgesehen. Die 1DLP-Projektoren verfügen jeweils über eine WUXGA Auflösung von 1.920 x 1.200 p. Die 5.500 Lumen starken Projektoren können via WLAN oder Netzwerkkabel an das Netz angeschlossen werden.

Vier Workstations sollen den Rückpro-Screen unterstützen. Sie können sowohl gemeinsam wie einzeln eingesetzt werden. Die vier Projektoren werden mit einem speziell von 3Dims entwickelten Rechner verbunden, der über acht DVI-Eingänge und vier DVI-Ausgänge verfügt. Auf diese Weise können bis zu vier Bilder im Modus Picture-in-Picture angezeigt werden (unter- oder nebeneinander). Jede Art von Inhalten kann so sichtbar gemacht werden, von Präsentationen bis zur Engineering-Software für die Entwicklung und Simulation.

Auch die Christie-Lösung Brio Enterprise soll integriert werden. Sie ermöglicht es, dass auch Team-Mitglieder, die nicht an einer der Workstations arbeiten, ihre Ergebnisse mit den Kollegen teilen können. „Das System wird uns dabei helfen, Informationen zwischen verschiedenen Disziplinen, Projekten und Standorten auszutauschen, um gemeinsam die bestmöglichen Lösungen für komplexe technologische Aufgaben entwickeln zu können“, erklärt ZLP-Leiter Professor Michael Kupke das Ziel.

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