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Serie Banking 2.0

Art Wall am Empfang, Tablet auf der Fläche

Wie man den Eingangs- und Empfangsbereich einer Retail Bank auch gestalten kann, zeigt die Michigan First Credit Union: Das Finanzinstitut hat seine Multichannel Filiale in Eastpointe, Michigan, mit einer Art Video Wall, Interactive Digital Signage und Tablets ausgestattet.
Michigan First - Video Wall in der Eingangshalle (Foto: Planar)
Michigan First – Video Wall in der Eingangshalle (Foto: Planar)

Die Michigan First Credit Union ist eine us-amerikanische Genossenschaftsbank mit einem wachsenden Netz an Filialen. Gegründet wurde das Institut 1926 als Detroit Teachers Credit Union. Aus der von neun Hochschullehrern gegründeten Genossenschaft wuchs über die Jahre eine Bank mit einem Kundenstamm von 100.000 Kunden zusammen.

Neben anderen Zielen der Genossenschaft hat sich Michigan First auch der Finanzbildung vor Ort verschrieben, und möchte nach ihrem Selbstbild auch sehr verbraucherfreundliche und einfache Services anbieten. Folge daraus ist eine für ein kleineres Institut sehr fortschrittliche Haltung gegenüber Technologie.

Schalterhalle war gestern - First Michigan Flagship GFS bei der Eröffnung (Foto: Michigan First Credit Union)
Schalterhalle war gestern – First Michigan Flagship GFS bei der Eröffnung (Foto: Michigan First Credit Union)

Im Jahr 1980 war auch deshalb die Detroit Teachers Credit Union eine der ersten Genossenschaftsbanken in den USA, die Computer flächendeckend einsetzte. Im Januar 1983 startete die Banktechnologisch weiter durch, als ein ATM Netz aufgebaut wurde, und man zugleich mit Visa und Master Card erste Kooperationen schloss.

Nach einem Rebranding der Marke im Jahr 2001 und Eröffnungen von weiteren Fililaen in den darauf folgenden Jahren hat die Bank im Jahr 2010 das Mobile Banking eingeführt. Gegen Ende 2014 wurde mit der neuen Branch „Gratiot Financial Store“ das Multichannel Zeitalter bei der Michigan First eingläutet.

Aufgeteilt ist die Bankfiliale, deren Interior Design dem von Retail Flagships ähnelt, in die Bereiche Coin Café und Cash Café. Die gastronomisch angehauchten Begriffe stehen für die Beeiche, an denen sich Geldwechsel- und Einzahlautomaten beziehungsweise die ATMs befinden. Wie bei den meisten Multichannel Retail Bank Branches weltweit wird auch an diesem Standort mit Tablets gearbeitet.

Die Tablets sind nach der Innenraumgestaltung (hell, holzfarben, großzügig) eine weitere Anleihe bei Retailern. Einige der Mitarbeiter beraten so auf der Fläche, beziehungsweise stellen für die Kunden die Anlaufstellen in der Filiale zusammen, bei denen sie die gewünschten Services erhalten.

Aquarium und Art Wall (Foto: Michigan First Credit Union)
Aquarium und Art Wall (Foto: Michigan First Credit Union)

Auch Kunden, die Self Service nutzen wollen, können dies auch. Ein großer Interactive Signage Screen in der Bankhalle ist hierfür installiert worden.

Im Eingangsbereich gibt es eine emotionale Ansprache über eine Art Wall. Nicht viele Banken setzen auf Video Walls, die aus verschiedenen Formaten und formfreier ausgelegt sind. Allerdings zeigt die aus Square Tiles und herkömmlichen Screens von Planar zusammengesetzte Video Wall, dass auch Banken sich optisch mal etwas trauen können. Insgesamt wurden 14 Screens verbaut. Davon vier Large Format Screens sowie oberhalb und unterhalb jeweils fünf quadratische LCD Screens.

Nach dem ersten Multichannel Flagship zieht es die Michigan First übrigens momentan direkt auf die Retail Flächen. Bei Kroger – weltweit mit 2.640 Supermärkten aktiv, im US-Bundesstaat Michigan mit 123 Kroger Stores – hat die Bank im Mai 2015 die erste von fün geplanten Instore Bankfilialen eröffnet. Da der Retailer und die Retail Bank schon seit längerem zusammenarbeiten, wurde ein langfristiger Vertrag geschlossen, der die Eröffnungen weiterer Bankfilialen in Stores von Kroger zu eröffnen.

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