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LED Lighting

So inszeniert sich ein belgisches Autohaus

Bei der Konzeption des neuen Autohauses BMW Gregoir im flämischen Puurs stand die Präsentation der Premiumfahrzeuge im Vordergrund. Das dazu gehörige Beleuchtungskonzept, für das der österreichische Leuchtenhersteller Zumtobel verantwortlich zeichnet, entstand gemeinsam mit den Architekten und einem Elektroplaner.
Außenansicht von BMW Gregoir (Foto: Zumtobel)
Außenansicht von BMW Gregoir (Foto: Zumtobel)

Anfang 2014 übernahm Autohändler Hervé Gregoir das Autohaus BMW Gregoir im flämischen Puurs, das Neu- und Gebrauchtwagen der Marke führt. Starke Veränderungen an einer angrenzenden Schnellstraße erforderten eine bauliche Überarbeitung des Autohauses, da es vom erhöhten Zubringer aus nicht mehr über die gewünschte Aufmerksamkeit verfügte. Zudem entsprach der Bestandsbau nicht mehr den Designrichtlinien von BMW.

Hervé Gregoir entschied sich für einen Neubau, der vom belgischen Architekturbüro Lécharny & Bertrand geplant wurde. Mit Ausnahme der Werkstatt sollte der gesamte Komplex neu konzipiert werden. Die in Wilrijk ansässigen Architekten entwickelten ein zeitgemäßes Konzept für ein zweistöckiges Autohaus, das Premiumfahrzeuge weithin sichtbar in Szene setzt. Für die Region eine ungewöhnliche Lösung, da hier in der Regel ebenerdige Autohäuser umgesetzt werden.

An die neuen Designrichtlinien des Herstellers BMW angepasst - Belgisches Autohaus Gregoir (Foto: Zumtobel)
An die neuen Designrichtlinien des Herstellers BMW angepasst – Belgisches Autohaus Gregoir (Foto: Zumtobel)

Das Gebäude umfasst einen Showroom für Neuwagen auf zwei Etagen, einen separaten Bereich für die Präsentation von Gebrauchtwagen, einen Bereich für die Neuwagenübergabe, Büroräume sowie eine Lobby mit vorgelagertem Eingang.

Für den Neubau entwickelten Lighting-Spezialist Zumtobel und die Architekten mit dem Elektroplaner Jan Muyshondt ein individuelles Beleuchtungskonzept. Zumtobel setzte mit INTRO ein modulares Beleuchtungssystem ein, das unterschiedliche Leuchten-Typen auf Basis neuester LED Technologie bündelt. Die in Puurs verwendeten LED Akzentstrahler können um 360° gedreht und nach außen und innen geschwenkt werden. Sie ermöglichen so eine punktgenaue Beleuchtung im Autohaus. Darüber hinaus ist die Systemleistung, Farbtemperatur und Lichtverteilung der Strahler individuell kombinierbar.

Um Strahler und diffuse Lichtlinien in einem einzigen Lichtkanal zu integrieren, entwickelte der Leuchtenhersteller eine Sonderlösung, die die zwei LED Leuchtensysteme INTRO und SLOTLIGHT miteinander verbindet. Auf einer Länge von 135 m trägt der in die Decke eingelassene Installationsrahmen über 200 INTRO Akzentstrahler sowie rund 60 an den Rahmen angepasste SLOTLIGHT II LED-Deckenleuchten. Das diffuse Licht der Lichtlinien verleiht den reflektierenden Oberflächen der Fahrzeuge eine klare Kontur, während gezielt platzierte Spots ein Details sichtbar machen und die Dynamik der Fahrzeuge betonen.

Lichtquader bei BMW Gregoir (Foto:  Zumtobel)
Lichtquader bei BMW Gregoir (Foto: Zumtobel)

Im Außenbereich des Eingangs wurden SLOTLIGHT II LED Einzelleuchten verbaut (IP54 zertifiziert). Im Inneren des Eingangs sowie in den Büros und der Lobby kommen 175 LED Einbau-Downlights der Serien PANOS infinity und PANOS evolution zum Einsatz, wobei die Empfangstheke in der Lobby zusätzlich mit DIAMO Downlights versehen ist. Im separaten Gebrauchtwagenbereich wurden rund 80 Leuchten des Lichtbandsystems TECTON auf einer Länge von über 200 m verbaut und um Strahler der Serie VIVO ergänzt.

Für die Fahrzeugübergabe realisierte Zumtobel mit einem abgesetzten, 11 x 5 m großen Lichtquader ein zentrales Element: Rechtwinklige SLOTLIGHT II Eckverbinder definieren mit der Unterstützung von Downlights den integrierten Übergabebereich. Für das richtige Ambiente bei der Aushändigung der Neuwagen programmierte Zumtobel eine Licht-Musikshow, die über das Lichtmanagementsystem LITECOM gesteuert wird.

Die app-basierte Lichtsteuerung ermöglicht auch die separate Steuerung sämtlicher Leuchten inklusive der Sicherheitsbeleuchtung, die bei Bedarf auch einzeln gedimmt werden können. LITECOM erfasst dabei die komplette physische Struktur des Gebäudes und bildet alle zugehörigen technischen Anlagen ab. Räume oder Raumabschnitte lassen sich zu Stockwerken oder anderen Arealen zusammenfassen, um sämtliche Leuchten, Sensoren und Bedienelemente eines Gebäudes einschließlich ihrer wechselseitigen Beziehungen flexibel zu strukturieren.

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