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86. Internationaler Automobil-Salon

Virtuelle Garage in Genf

Volle Messehallen, auch voller Konkurrenten: Die französische Automarke DS setzt beim 86. Genfer Autosalon auf eine umfassende immersive VR Lösung, um mit einem neuen Automodell aufzufallen.
Neues DS 3 Cabrio (Foto: DS Automobiles)
Neues DS 3 Cabrio (Foto: DS Automobiles)

DS will bekannter werden – im Konzern PSA Peugeot Citroën soll DS in spätestens 20 Jahren als eigenständig wahrgenommene starke Automarke eingeführt sein.

Dabei konnte DS schon bislang etwas erreichen, als anerkannte luxuriösere Submarke von Citroën.

Namens- und Marken-Urahnfür DS - CITROËN DS 21 (Foto: Citroën Deutschland)
Namens- und Marken-Urahn für DS – CITROËN DS 21 (Foto: Citroën Deutschland)

Auch wenn die beiden Buchstaben im Kürzel zunächst Assoziationen an La Déesse, „die Göttin“, wecken, die historische DS von Citroën. Bei Einführung der neuen Marke 2009 steht das DS bei DS Automobiles offiziell für Distinctive Series.

Doch was noch damals galt, ist nun anders: Die Fahrzeuge von DS sind keine Abkömmlinge entsprechender Citroën Modelle mehr. Und im Jahr 2016 will sich DS Automobiles als eigenständiger werdende Marke aufmerksamkeitsstark inszenieren.

Der jetzt beginnende 86. Genfer Automobil-Salon bietet dazu den Rahmen für eine Inszenierung am Stand. Vom 3. März bis 13. März trifft sich die Branche – zwischen 650.000 und 700.000 Zuschauer werden erwartet. Insgesamt rund 200 Aussteller aus etwa 30 Ländern präsentieren sich und ihr Portfolio auf 77.323 m² Ausstellungsfläche.

Auch kleinere Marken wie DS nutzen die Show in Genf. Mit zunehmender Loslösung von Citroën muss man etwas bieten. Mit DS 3, DS 4 und DS 5 ist der Hersteller vor allem im französischen Heimatmarkt und in China gut eingeführt, wo man auch jeweils einen Showroom in Shanghai und Paris betreibt. Nun setzt CS die internationale Expansion fort. Unter den drei Modellen ist der DS 3 das Zugpferd: hiervon werden traditionell die meisten Exemplare verkauft.

CITROËN DS bei der Rallye Monte Carlo 1965 (Foto: Citroën Deutschland)
CITROËN DS bei der Rallye Monte Carlo 1965 (Foto: Citroën Deutschland)

Auf dem nun beginnenden Automobil-Salon wird Hersteller DS das aktuell in neuer Generation vorgestellte Modell DS 3 zeigen – allerdings als komplett virtuelle Version.

DS präsentiert das neue Modell, ohne dass das Fahrzeug auf dem Stand physisch vorhanden ist. Mithilfe eines HTC Vive Headsets und eines Joysticks können Besucher den neuen DS 3 virtuell erkunden, betrachten und mit ihm so interagieren, als sei das Fahrzeug tatsächlich vor Ort. Besucher können darin Platz nehmen, um das Auto herumgehen, die Farben von Dach und Karosserie ändern oder Ausstattungselemente innen und außen anpassen und die vorderen Türen öffnen und schließen.

Möglich macht dies eine – ebenfalls französische – Software. Basierend auf der 3DEXPERIENCE Plattform ermöglicht die Branchenlösung „Virtual Garage“ von Dassault Systèmes die Erstellung von Verkaufs- und Marketingmaterialien in 3D.

Die Lösung unterstützt die emotionale Vermittlung von Anwendungen, Veranstaltungserlebnissen und Themen rund um Marke und Produkt für die jeweilige Zielgruppe.

DS 3 und DS 3 Cabrio (Foto: DS Automobiles)
DS 3 und DS 3 Cabrio (Foto: DS Automobiles)

Unternehmen können vorhandene CAD Fahrzeugdaten verwenden, um die Erstellung von Veranstaltungskonzepten zu beschleunigen, ohne von den Produktspezifikationen abzuweichen. Dabei kommen 2D/3D-Projektionsmapping, Augmented Reality, Gamification, interaktive Konzepte und Techniken zur Bewegungssteuerung zum Einsatz.

Diese Technologie ist auch für den neuen DS 3 relevant – immerhin können Kunden aus über drei Millionen Konfigurationsvarianten wählen. DS nutzt diese Technologie für „DS Virtual Vision“ – eine Lösung, um Kunden einen Überblick über alle verfügbaren Individualisierungsoptionen zu verschaffen.

Auf dem Internationalen Automobil-Salon Genf wird das immersive 3D Erlebnis weltweit erstmals eingesetzt. Virtual Garage enthält Datenbanken, die PoS Systeme mit Produktinformationen und weiteren Daten versorgen können.