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DSS Europe 2016

Emotionen wecken mit Virtual Reality

Neben interaktivem oder klassischem Digital Signage haben sich auch AR und VR als visuelle Kommunikationsformen etabliert. Beispiele für die Nutzung von VR am PoS lieferte die Präsentation von Sascha Martini.
Sascha Martini beim Digital Signage Summit Europe 2016
Sascha Martini beim Digital Signage Summit Europe 2016

Neben Screens, Video Walls und anderen Display- oder Projektionstechnologien haben Augmented Reality und Virtual Reality in den letzten Jahren eine größere Verbreitung erfahren. Eingesetzt werden die Technologien in verschiedenen vertikalen Märkten. Besonders in der digitalen Außenwerbung und im Bereich Retail werden immer mehr Umsetzungen realisiert.

Einen Überblick über aktuelle Virtual Reality Umsetzungen am Point of Sale gab Sascha Martini / Razorfish am zweiten Tag des Digital Signage Summit Europe 2016 in seiner Präsentation „Virtual Reality at the Point of Sale – Best of Digital Media Agency“ .

In verschiedenen kurzen Videosequenzen zeigte Martini, was Konsumenten oder Passanten bei den jeweiligen VR Aktionen in etwa gesehen haben. Denn ein genaues Abbild einer VR Erfahrung gibt es eben nur mit VR selbst.

Doch auch mit dieser technisch bedingten Einschränkung zeigten die Beispiele und Einspieler, wie einzigartig eine VR Erfahrung sein kann – und wie Firmen Virtual Reality momentan einsetzen.

So passte die Hotelkette Marriott frisch getraute Paare vor dem Standesamt ab, und ließ sie mit VR Brille bewaffnet schon mal in die Flitterwochen zu Traum-Destinationen reisen. Besonders die Travel Industrie setzt auf VR. Reisebüros und Veranstalter ergänzen ihre visuellen Medien um Oculus und Co., um im Flagship Reisebüro oder an anderen Orten sehr emotional und überzeugend für die Ziele werben zu können. Auch hierzulande gehören die Brillen bereits in einigen Reisebüros zur Ausstattung.

Auch mit der neuen HoloLens von Microsoft werden inzwischen Kunden angesprochen. So zeigte ein Beispiel, wie Nutzer während der TV-Übertragung von Inhalten mit einer VR Brille Zusatz-Inhalte abrufen können, die es in sich haben. So konnten sie nicht nur ein Football-Spiel verfolgen, sondern Spieler auswählen, die dann in der VR aus der aufbrechenden Wohnzimmer-Wand hereinkamen.

Bislang funktioniere VR vor allem für recht komplizierte und erklärungsbedürftige sowie für teure Produkte und Dienstleistungen. Hier könne VR bereits heute ein hervorragendes Sales Tool sein, so Martini. Beispielsweise lassen sich damit Luxus-Uhren oder teure Kücheneinrichtungen erklären, darstellen und inszenieren.

Für den Razorfisch Experten ist die Entwicklung noch nicht abgeschlossen. Künftig könnte es einmal komplett „nackte“ Stores geben, deren Inneneinrichtung komplett virtuell sei. Dann könnte jeder Kunde seinen Traumladen betreten.

Während noch vieles in der Entwicklung weitergeht, wird VR auch im B2B eingesetzt. Ein beispiel aus der eigenen Praxis zeigt Martini. So hat Razorfish Virtual Reality genutzt, um dem Kunden T Mobile USA zu zeigen, wie ein neuer, in Planung befindlicher Flagship Store aussieht. Hier konnte während der Planung des Stores über VR schnell visualisiert werden, wie bestimmte Ausstattungsvarianten den Shop optisch verändern. VR ist damit weit mehr als Spielerei, sondern kann auch ein äußerst effektives Tool jenseits vom Marketing sein.

Alle News zum Digital Signage Summit Europe 2016 gibt es hier: Digital Signage Summit Europe // Deutsche News