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DSS Europe 2016

Freie Formen für neue Interfaces - die Schluss-Keynote

Luc Yao (Merck KGaA) gab mit der letzten Keynote des DSS Europe 2016 einen spannenden Ausblick auf die nahe Zukunft: „The potential of free-form LCDs for Digital Signage as strategic interface in cities“.
Luc Yao von Merck bei der Schluss-Keynote des DSS Europe 2016 (Foto: invidis)
Luc Yao von Merck bei der Schluss-Keynote des DSS Europe 2016 (Foto: invidis)

Die Merck KGaA aus Darmstadt ist in drei Geschäftsbereiche unterteilt: Healthcare, Life Science and Performance Materials. Zu letzteren gehören wichtige Bereiche wie LCD oder OLED.

Denn Merck ist einer der wichtigsten und weltgrößten Hersteller von Flüssigkristallen – und damit eine der Firmen, deren Kunden Unternehmen aus der Displayindustrie sind. Themen wie LCD oder OLED sind bei Merck zudem in Forschung und Entwicklung ständiges Innovationsthema. Von Beginn an hat das Unternehmen wichtige Innovationen der Screen Technologie angestoßen, begleitet oder mit-entwickelt: TN, STN, FFS, UB-FFS, IPS, VA und PS-VA.

Auf wirtschaftlicher Seite haben diese Fortschritte bei LCDs im Laufe der Zeit zu besseren Panels, größeren Displays, niedrigeren Kosten und höheren Kapazitäten geführt. Einen Ausblick auf die Zukunft gab Luc Yao, Head of Advanced Displays, Performance Materials, Merck KGaA, in der abschließenden Keynote des DSS Europe 2016. Der Titel der Schluss-Keynote zeigt, dass sich weltweit zahlreiche Unternehmen Gedanken über wichtige Megatrends machen: „The potential of free-form LCDs for Digital Signage as strategic interface in cities“.

Denn Städte sind schon jetzt und in den kommenden Jahren und Jahrzehnten Smart Cities. Dieser Schwerpunkt des zweiten und letzten Tages des in vielerlei Hinsicht besonderen 10. Digital Signage Summit Europe war für viele Teilnehmer eine besonders wichtige und zugleich spannende Sicht auf gerade beginnende gesellschaftliche, wirtschaftliche und technologische Veränderungen, die auch Digital Signage und Digital-out-of-Home positive Impulse geben.

Displays sind heute schon allgemein das Key Interface für Menschen geworden, so Yao. Screens von Smartphones etwa dienen inzwischen selbstverständlich den Digital Natives: „Real-time information to optimise activities and synchronize with others“. Hier geht es um eine ständig wachsende Gruppe von Menschen. Denn bereits 2015 sind 30% der arbeitenden Bevölkerung Digital Natives.

Smart Cities wiederum treiben den Bedarf an free-form Displays für Wearables, den Bereich Transportation oder Digital Signage, lautet die Kernthese Yaos. Dafür sprechen fünf gute Gründe und Eigenschaften, die Luc Yao identifiziert hat:

  • New Designs
  • Robustness
  • Lightweight
  • Low Cost
  • Slim

So könnten schon bald Artikel wie edle Taschen mit einem Muster aus form-freien Mini Displays daherkommen, dass andere Materialien ergänzt. Neben Modischem starten auch wie Verticals wie Automotive und Transportation mit free-form LCDs . Digital Signage oder DooH könnten bald mit form-freien Displays in Bahnhöfen an den Säulen der eleganten Halle werben oder informieren. Der Eingang zu einer U-Bahn könnte herkömmliche Durchgangsbarrieren durch solche mit Screens ersetzen.

Wie der gesamte Smart City-Schwerpunkt zeigte, könnten die energie-effizienten und vernetzten Mega-Städte weltweit bald mit passenden neuen Screens ausgestattet werden, die einen heutigen 16:9 LCD Screen in 55″ aussehen lassen wie einen CRT Screen. Zudem werden die free-form Displays digitale Touchpoints für zahlreiche neue Anwendungen sein.

Alle News zum Digital Signage Summit Europe 2016 gibt es hier: Digital Signage Summit Europe // Deutsche News

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