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Displaybranche

End of Life - Samsung kappt transparente OLEDs

Hersteller Samsung stellt die Produktion von transparenten OLED Panels ein. Grund: zu geringe Absätze. Das könnte Folgen für die gesamte Branche haben.
Durchblick - transparente OLED Screens von Samsung auf der CES 2016 (Foto: Samsung)
Durchblick – transparente OLED Screens von Samsung auf der CES 2016 (Foto: Samsung)

Seit 2015 und 2016 kommen die ersten transparenten OLED (TOLED) Screens für den professionellen Einsatz auf den Markt. Hersteller wie Planar, eyevis oder Crystal Display Systems (CDS) hatten jeweils eigene TOLED Modelle auf den Markt gebracht: Planar einen 55-Zöller in vier Bauvarianten, eyevis ein 55″ Modell und CDS seinen ebenfalls mit 55″ Panel versehenen Screen LucidVue.

Nun muss sich zumindest CDS nach einem neuen Lieferanten umsehen, das Samsung die TOLED Produktion nun aus Kostengründen eingestellt hat. Zu wenig transparente OLED Panels wurden abgesetzt. Da Samsung am Markt der einzige nennenswerte Lieferant von großen TOLED Panels ist, bedeutet der Rückzug des Konzerns wohl auch, dass zumindest das überwiegende Gros der transparenten OLED Lösungen der verschiedenen Spezialanbieter vom Markt verschwindet.

Nach Angaben von CDS war bislang erwartet worden, dass LG ab 2017 TOLEDs ins Programm aufnimmt. Seit der Entscheidung von LGs Konkurrenten Samsung, die Produktion einzustellen, stehe der ursprüngliche Plan von LG aber in Frage, so CDS in einem Blog Post.

Für das eigene transparente OLED-Modell, das bislang die Samsung Panels nutzte, werde man Lösungen mit LCD-basierten Screens anbieten.

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