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ATM Hersteller

Wincor Nixdorf AG - weiter erfolgreiche Transformation

Die Integration von Diebold und Nixdorf kam im letzten Geschäfts- sowie Kalenderjahr gut voran. Auch das Transformationsprogramm "Delta" bei Winzer Nixdorf verlief bislang erfolgreicher, als geplant.
Zentrale von Wincor Nixdorf in Paderborn (Foto: Wincor Nixdorf)
Zentrale von Wincor Nixdorf in Paderborn (Foto: Wincor Nixdorf)

Das neue Kalenderjahr hat bekommen, und damit auch ein neues Quartal- für viele Firmen auch ein neues Geschäftsjahr. Bei der Wincor Nixdorf AG endete das Geschäftsjahr 2015/2016 bereits mit Ende September 2016. Mitte August 2016 hatte das Unternehmen mit Diebold den Zusammenschluss der beiden ATM Hersteller und Softwarespezialisten bekanntgegeben. Die Planungen für die Integration machen gute Fortschritte und verlaufen laut Unternehmen planmäßig.

Im Oktober 2016 erfolgte der Start ins Geschäftsjahr 2016/2017, dessen erstes Quartal nun hinter den Paderbornern liegt. Aus den Konzernzahlen für die zwölf Monate des abgelaufenen Geschäftsjahres zeigt sich, dass sowohl der Mix aus Hardwaregeschäft, Software und Services wie die regionale Aufteilung in sich ändernden Rahmenbedingungen weiter funktionieren. Vor allem aber wird der seit einiger Zeit laufende Transformationsprozess weitergeführt und ist real weiter vorangetrieben worden. Man liegt über Plan.

So sind die in 2015/2016 bereits im zweiten Jahr vorangetriebenen Transformationsaktivitäten (Programmname: „Delta“) sehr erfolgreich und besser als geplant verlaufen, meldete der Konzern zuletzt. Ziel des sieben Punkte umfassenden Programms „Delta“ ist die Beschleunigung des Wandels in Richtung Software- und IT-Services sowie eines profitablen Hardware-Geschäfts. Das Programm soll bis zum Geschäftsjahr 2017/18 einen positiven Ergebniseffekt von 120 Millionen Euro per annum erbringen. Diesem Ziel ist Wincor Nixdorf schneller als beim Start von Delta geplant näher gekommen: Der positive Ergebniseffekt erreichte im Berichtsjahr bereits 90 Millionen Euro statt wie ursprünglich für das Geschäftsjahr 2015/2016 vorgesehen 50 Millionen Euro. Waren für die Restrukturierungsaktivitäten ursprünglich Einmalaufwendungen von ca. 120 Millionen Euro eingeplant, so konnten diese Aufwendungen auf 100 Millionen Euro gesenkt werden. Etwa 80 Millionen Euro dieser Einmalkosten fielen bereits im Geschäftsjahr 2014/15 an, und die weiteren 20 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2015/16.

Das Geschäft entwickelte sich in durchweg allen Regionen positiv; auf Basis lokaler Währungen stieg der Umsatz insgesamt im Berichtsjahr rechnerisch um 9 % an. Deutliche Wachstumstreiber waren dabei die Industrieländer. Die Emerging Markets entwickelten sich auf Vorjahresniveau, wobei vor allem China deren ansonsten positive Entwicklungsbilanz trübte. Der Umsatz belief sich auf 2,579 Milliarden Euro und lag damit um 6 % über dem Niveau des Vorjahres (2014/2015: 2,427 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis vor Einmaleffekten (EBITA) erreichte 194 Millionen Euro (2014/2015: 102 Millionen Euro) und damit 4 Millionen Euro mehr als zuletzt prognostiziert.

In Deutschland erhöhten sich die Umsätze um 2 % auf 565 Millionen Euro (2014/20145: 555 Millionen Euro). Sowohl das Banking- als auch das Retailgeschäft waren mit Wachstumsbeiträgen daran beteiligt. Der Anteil des deutschen Geschäfts am Gesamtumsatz des Konzerns erreichte damit 22 % (2014/2015: 23 %). In Europa (ohne Deutschland) erhöhten sich die Umsätze gegenüber dem Vorjahr um 11 % auf 1,223 Milliarden Euro (2014/2015: 1,097 Milliarden Euro). Besonderen Anteil an dieser Entwicklung hatte ein stark verlaufendes Retailgeschäft, während die Umsätze im Banking nur leicht über dem Vorjahresniveau lagen. Der Anteil Europas (ohne Deutschland) am Gesamtumsatz des Konzerns erhöhte sich damit auf 48 % (2014/2015: 45 %). In der Region Asien/Pazifik/Afrika gingen die Umsätze insgesamt um 2 % auf 471 Millionen Euro (2014/2015: 480 Millionen Euro) zurück.