Österreich


Die Alpenrepublik vereint Tradition und Moderne

Trotzdem sind sich Branchenexperten, wie etwa Franz Solta von Infoscreen Österreich und Fred Kendlbacher vom Out of Home Austria, einig: Auch Österreich wird in den kommenden Jahren nicht an der Digitalisierung der Außenwerbung vorbeikommen. Vorreiter ist ohne jeden Zweifel Infoscreen AT, das seit 1998 aktiv ist. Damals startete das Programm in der Wiener U-Bahn, seit 2004 wurde es auch auf Busse und Straßenbahnen ausgeweitet und ist momentan auf 1 000 Screens in Wien, Graz, Klagenfurt, Linz und Innsbruck zu sehen.

Infoscreen beherrscht damit den österreichischen Markt – das spiegeln auch die Ergebnisse des Rankings wider. Das zweite große Netzwerk ist das seit 2006 bestehende Channel M, Instore TV für McDonalds. Beide haben einen langen Weg hinter sich, mussten doch Agenturen und Werbungtreibende erst von dem Medium überzeugt werden. Immerhin: Sowohl Channel M als auch Infoscreen haben in der österreichischen Mediaanalyse jeweils eine eigene Kategorie erhalten. Neben diesen beiden Netzwerken gibt es noch Vita-TV für Ärzte, das in der Zahl der Standorte Channel M überrundet, in der Reichweite allerdings nur auf die Hälfte kommt.

Daneben existieren lokale und sehr kleine Projekte, wie am Stephansplatz oder in Einkaufszentren. Auch die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben nach eigenen Angaben mit den Digilights, Stelen mit 46 Zoll großen LCD, ein kleines Netzwerk mit 50 Standorten aufgebaut. Diese befinden sich sowohl in Warte- als auch in Passagesituationen und zeigen neben Werbung auch ein redaktionelles Programm.