Zumindest im Gastzugang besteht aktuell nur die Auswahl zwischen Instore-Radio, Großfläche und Einkaufswagen. Wann und ob die Freischaltung des Mediums Instore-TV erfolgt, geht aus der Website nicht hervor. Allerdings erscheint die Information, dass neben Drogerien auch der LEH gebucht werden kann. Und zwar 14-tägig ab 24.000 Euro und in 12.000 Outlets. Eine gute Idee, allerdings nur wenn sich genügend viele Netzwerke im Portfolio befinden. Über das Tool sagt Combera:
„Das Potenzial von PoS-Medien konnte in der Vergangenheit vor allem wegen umständlicher und aufwändiger Planung nicht ausgeschöpft werden. Um einen Vergleich mit klassischen, buchbaren Medien zuzulassen, muss auch bei PoS-Medien der jeweilige Tausend-Kontakt-Preis erkennbar sein und man muss Zielgruppen segmentieren können. Das war bisher schwer zu realisieren. Der neu entwickelte, kostenlos nutzbare Combera PoS-Mediaplaner räumt jedoch alle Hürden aus dem Weg.“
Combera sieht für sich große Chancen in der Neustrukturierung der Werbebudgets. Bisher investierte die Branche rund 70 % ihrer Kommunikationsbudgets in konservative, absatzfördernde Handelswerbung wie Flyer und Handzettel. 2010 sollen laut EHI nur 61 % der Budgets dafür ausgegeben werden und die Öffnung in Richtung digitaler Medien erfolgen. Mehr als 60 % der Händler planen mittelfristig den Einsatz von Digital Signage, und 57 % interessieren sich für Instore-TV.
Der Vorteil der PoS-Werbung sei, dass sie vergleichsweise günstig ist, heißt es weiter bei Combera. Laut Nielsen Media Research wurden 2007 mit Retail-Media lediglich 48,8 Mio. Euro umgesetzt (im Vergleich zum Vorjahr +156,8 %). Combera ist sich aber sicher, dass der Markt sich angesichts der überall aufblühenden Angebote zu Digital Signage rasant entwickeln wird. (eca)