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Das Interesse an Digital Signage ist um das Vier- bis Fünffache angestiegen

Gastkommentar von Helge Haarig Mit gemischten Gefühlen ist das Scala-Team zur ISE 2009 gefahren. Keiner konnte im Vorfeld abschätzen, wie viele Besucher trotz der Wirtschaftskrise die Messe in Amsterdam besuchen würden.


Die Anzahl der Interessenten überstieg unsere Erwartungen bei Weitem. Besonders fiel uns auf, dass die Besucher über sehr gute Fachkenntnisse verfügten – auch konzeptioneller Art. Wir konnten feststellen, dass sich die Besucher eher für Gesamtlösungen als Einzelkomponenten interessieren. Für uns bei Scala ein ganz klares Zeichen, dass sich der Trend zum „One-Stop-Shopping“ weiter fortsetzt.

Natürlich wurde auch viel über die „Krise“ geredet. Aus unserer Sicht beeinträchtigt sie unsere Branche momentan nicht nachhaltig. Einige Projekte sind zurzeit zwar auf Eis gelegt oder werden schleppender ausgerollt als im Vorfeld geplant. Das Interesse ist allerdings um das Vier- bis Fünffache angestiegen im Vergleich zum Vorjahr.

Die meisten Anfragen und damit das stärkste Wachstum sehen wir im Bereich der Markenbildung und der werbefinanzierten Netzwerke.

  • Marken: Digital Signage wird als Kommunikationsplattform und zum Branding einsetzt. Diese Premium-Marken besitzen Content/Medien (Bilder, Video) in hervorragender Qualität, die mit nur kleinen Anpassungen auch im Digital Signage verwendet werden können. Ferner steht bei diesen Systemen auch nicht der ROI im Vordergrund, sondern eher der Marketing-Effekt.
  • Werbebasierte Systeme – wobei es wahrscheinlich in ein paar Jahren weniger Anbieter, diese aber mit großen Netzwerken geben wird. Werbebasierte Systeme brauchen vor allem eine Lösung, die es ermöglicht, schnell und unkompliziert Inhalte und Werbung zu verteilen, und die die Ausspielungen auch ausweist (Proof of Playback).
Scala Stand auf der ISE
Scala Stand auf der ISE

Erstaunt haben mich einige Stände der Display-Hersteller, die teilweise sehr beeindruckend waren. Außerdem gab es einen Anbieter, der eclipsförmige Monitore im Angebot hatte – das ist eine interessante Lösung und ein echter Eyecatcher im Bereich der PoS/PoP-Lösungen.

Ich habe mit einigen Ausstellern gesprochen, diese haben sich beinahe ausnahmslos positiv über die ISE geäußert. Einige werden wir sicher auf der Digital Signage Expo in Essen wiedersehen. Auch Scala hat sich entschlossen, bei der DSX in Essen dabei zu sein. In einem Markt, der trotz „Krise“ stetig steigende Umsätze zeigt, ist eine Digital-Signage-Messe im eigenen Land der beste Ort, um sich zu präsentieren.

Das einzige Manko der ISE war der letzte Tag. Dieser endete schon um 16 Uhr. Da man um die Uhrzeit in Amsterdam eh nur im Stau steht, könnte das Messeende ruhig auf 18 Uhr verlängert werden.

Helge Haarig, Scala Strategic Account Manager DACH