Anzeige

Oxygen.next mit Anlaufschwierigkeiten

Die Revolution ist nun seit einiger Zeit im Gange und die 42media group vermeldet täglich auf Twitter wie gut Oxygen.next bei den Usern ankommt. Runterladen, installieren und los geht es. Ganz so einfach scheint es dann allerdings doch nicht zu sein. Ein Blick in das Support-Forum weckt den Verdacht, das Oxygen.next den Bäcker von nebenan vor erhebliche Probleme stellen könnte – es sei denn er ist ein Computer-Freak.

Das könnte sich zu einem größeren Problem für Verbreitung der Software entwickeln. Natürlich weiß jeder, der sich mit PCs und somit auch Software beschäftigt, dass es Probleme mit dem Zusammenspiel von Betriebssystem und vorinstallierter Software geben kann.
Für eine Community, die mit Hilfe von APIs eine Software weiter entwickeln soll, sollte dies auch kein Problem darstellen. Für Anwender, die nach einer einfachen Lösung für Digital Signage suchen, wird dies allerdings schnell zu Frustrationen und der Deinstallation der Oxygen.next Software führen – falls die möglich ist. Denn wie ein User im Forum berichtet, scheint es gerade dort Probleme zu geben:

„Es scheint, also ob ich Windows auf meinem Rechner neu installieren muss, um Euer Tool und die Unannehmlichkeiten damit loszuwerden… Bitte also um Tipps, wie ich den Vorstand VOR der Installation von Oxygen.Next hinbekomme… manuell.“

Und genau an dieser Stelle wird klar, warum Software, die im Geschäftsalltag eingesetzt wird, Geld kostet: Es gibt Jemanden, der sich um die aufkommenden Probleme kümmert – der Support.

Natürlich können Foren hilfreich sein. Doch wer hat schon die Zeit und die Muße in den online Foren nach Lösungen zu suchen und auszuprobieren, ob die vorgeschlagene Lösung auch für die eigene Hard- und Software-Konfiguration zutrifft.

Es scheint als ob Oxygen.next noch nicht wirklich ausgereift ist. Bestimmt werden die Probleme nach und nach von den Entwicklern der 42media group services behoben. Allerdings sollte klarer herausgestellt werden, dass sich bei Oxygen.next in eine Beta-Produkt handelt.
Wer sich die Mühe macht die Q&As zu lesen wird auch fündig werden. Hier heißt es:

„Die Beta-Version ist ab sofort verfügbar. Diese kann vollständig genutzt werden…Wir wollen ermitteln, welche technologischen sowie kommerziellen Anforderungen unsere Kunden an Oxygen.next stellen und das Produkt daraufhin dementsprechend gestalten. Die Betaphase wird enden, sobald das Produkt in unseren Augen „rund“ ist… Während der Betaphase erfolgt Support über Blogs und Foren.“

Die Erfahrung zeigt allerdings, dass die meisten Menschen eben diese Angaben nicht lesen, sondern den Marketing-Versprechen glauben und einfach drauf los installieren.

invidis Kommentar

Marketing in allen Ehren, allerdings sollte man keine Erwartungen wecken, die so nur unter bestimmten Voraussetzungen erfüllt werden. Solange Oxygen.next sich noch im Beta-Stadium befindet, ist es nur für Computer-Begeisterte zu empfehlen, die ein wenig Bastelei nicht abschreckt. Für den großen Rest empfehlen wir den Einsatz einer Software, mit der auch ein entsprechender Support verbunden ist – den gibt es allerdings nicht kostenlos.

(eca)

Anzeige