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Gute Resonanz auf dem Fachkongress für LG-Partner

Wir und andere online Medien haben in letzter Zeit über den Erfolg oder Misserfolg von Veranstaltungen berichtet, die sich das Thema Digital Signage auf die Fahne geschrieben haben. Umso gespannter waren wir auf den Fachkongress für LG Partner in München. Das Resultat: nicht schlecht für die erste Veranstaltung, die LG zusammen mit der IT-Business Akademie auf die Beine gestellt hat.

Um seinen Partnern das abstrakte Thema Digital Signage näher zu bringen hat LG tief in die Trickkiste gegriffen. Vorträge von Multivision, Cretivo und jumptomorrow design waren definitiv die Highlights der Veranstaltung. Wolfgang Key (Multivision) und Rolf Vorländer (Cretivo) sind bekannte Namen in der deutschen Digital Signage Szene und haben die Themen rund um Hard- und Software professionell rüber gebracht. Thomas-Peter Fischer von der Agentur jumptomorrow design (bekannter durch sein Wirken bei Grassfish) adressierte zusätzlich das Thema Content mit sehr schönen Beispielen.

Unser Eindruck war jedoch, dass viele der Anwesenden damit leicht überfordert waren. Wie immer trifft man bei solchen Veranstaltungen auf einen völlig inhomogenen Wissensstand bei den Teilnehmern. Es schien, dass nur wenige Zuhörer mit Dingen wie Templates vertraut waren und wofür man diese braucht – oder auch nicht. Oder für welchen Einsatz transreflektive Displays nun benötigt werden. Da Digital Signage allerdings nur eins von drei Themen während der Veranstaltung war, lässt sich das wohl nicht gänzlich umgehen.

Was uns allerdings am meisten überrascht hat waren die Argumente, mit denen LG-Vertreter und allen voran der Moderator versuchten, die Teilnehmer von Digital Signage zu überzeugen. Weniger Druckkosten für Plakate und Finanzierung durch Werbung sind zwei Argumente, die auftauchten und ein leichtes Unwohlsein bei uns auslösten. Gerade die Refinanzierung durch Werbung ist wohl kein Thema für eine Veranstaltung, an der zumeist IT-Händler teilnehmen. An dieser Stelle sollte LG für die Veranstaltungen am 6.Oktober in Düsseldorf und 8.Oktober in Wiesbaden nachbessern.

Insbesondere der Vortrag von Martin Gebel von devolo gab zu denken. Ethernet via Stromleitung, Coax-Kabel oder anderen 2-adrigen Leitungen für Digital Signage: kostengünstig und einfach! Eine kurze Nachfrage bei den Experten vor Ort bestätigte unsere Meinung: nicht praktikabel. (Bisher haben wir noch nicht gehört, dass Projekte damit durchgeführt werden – wer es besser weiß, der sei hiermit aufgefordert die Leser von invidis an seinem Erfahrungsschatz teilhaben zu lassen.) Ungeschickt waren auch die Seitenhiebe auf das viel zu teure und langsame UMTS. Denn nach dem devolo Vortrag folgte Wolfgang Key und stellte das Lufthansa Projekt vor, das bekannter weise auf UMTS basiert…

Begleitet wurde der Fachkongress durch eine Ausstellung. Neben transreflektiven und Touch-Displays gab es auch ein sehr schönes 82-Zoll Gerät zu sehen, auf dem ein wirklich guter Content von Thomas-Peter Fischer zu sehen war.

Bis auf kleine Details eine gelungene Veranstaltung. Für uns bot sich die Gelegenheit ein Interview mit Stefan Tiefenthal, Director Business Solutions bei LG, zu führen – mit spannenden Infos zu den Plänen von LG. Das Interview wird demnächst auf invidis veröffentlicht.

(eca)

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