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Hospitality

Ganzheitliche IP-Infrastruktur integriert DS

Die Hotellerie gilt schon seit Längerem als erfolgreicher Absatzmarkt für Digital-Signage-Anbieter. Insbesondere Raumbeschilderungs- und Wegeleitungsanwendungen sind teilweise schon seit Jahren erfolgreich im Einsatz. Zusätzlich werden nun auch vermehrt weitere IP-basierte Services im Gästebereich und im Facility Management ausgerollt.

Neben IP-basierten Telefonanlagen und Gäste-Internet sind es auch zunehmend IPTV-Projekte. Im Facility Management ist es jegliche Art von Hausautomation.

Der oberösterreichische Hotelbetreiber UMC entwickelt sich zu einem Vorreiter in der Branche und eröffnet im November 2009 ein Hotel der Zukunft am Hamburger Flughafen. Das Unternehmen Ivistar aus Berlin realisiert hier seine IP-Gesamtlösung erstmalig umfassend. Das Fraunhofer-Spin-off übernimmt die Planung und Ausführung der gesamten technischen Gebäudeausstattung. Die Anbindung des Hotelgebäudes an einen Highspeed-Internet-Anschluss und die Installation leistungsfähiger Glasfaserkabel für die Datenkommunikation aller Komponenten ermöglichen es, die gesamte Elektrik, Klima- und Wärmetechnik sowie die Kommunikations-, Entertainment-, Verwaltungs- und Steuerungstechnik einschließlich der Nutzung alternativer Energiequellen auf einer einheitlichen IP-Plattform zu integrieren:

  • Buchungs- und Verwaltungssystem für alle Hotel-, Konferenz- und Arbeitsräume;
  • interaktive elektronische Türschilder für die Gästezimmer mit Farbdisplay;
  • Zugangskontrolle mittels PIN über Touchscreens bzw. per RFID-Karten;
  • Wegeleitsystem;
  • Konferenzraumbeschilderung inklusive Einblendung von Kundenlogos;
  • IPTV inklusive Videokonferenz auf allen Gästezimmern.

Auf ähnliche Ansätze setzten auch die erklärten DS-Hospitality-Spezialisten komma,tec und Macnetix. Operativ haben u.a. auch Media Broadcast und LH Systems (Aida) große IP-basierte Hospitality-Projekte am Markt realisiert.

invidis-Kommentar
Der ganzheitliche IP-Ansatz bringt auch neue Anbieter ins Digital-Signage-Umfeld. Diese traditionell aus dem ITK-Umfeld stammenden Infrastruktur- und Service-Provider integrieren Digital Signage in ihre IT-Infrastruktur. Für die kleinen und mittelständig geprägten DS-Spezialisten bringen die großen ITK-Systemhäuser mit oft sehr guten Kontakten zu den großen KMU- und Enterprise-Kunden einen ernsten Wettbewerb. Auf der anderen Seite stehen die Telekommunikationsanbieter wie Swisscom, die mit ihren auf Hospitality spezialisierten Tochterunternehmen den DS-Markt erschließen (Kempinski Le Mirador/Montreux). Hardwareseitig kommt hier auch immer öfter Cisco ins Spiel, wo das Geschäftsmodell auf eine ganzheitliche IP-Infrastruktur setzt.

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