Klare Verlierer werden laut der neuen Studie, die OMD im November veröffentlichte, die klassischen Werbeträger sein: Print-Medien büßen in den kommenden zehn Jahren nahezu die Hälfte ihrer Werbeeinnahmen ein. Digitale Medien hingegen setzen ihren Siegeszug fort. Überstiegen die Online-Netto-Werbeinvestitionen 2007 zum ersten Mal die Aufwendungen für Publikumszeitschriften, nähern sie sich jetzt dem Niveau der TV-Budgets an. Spätestens 2013 wird das Internet der kommerziell wichtigste Werbeträger sein.
Vor dem Hintergrund der veränderten Mediennutzung und dem tiefgreifenden Einfluss der durch die Finanz- und Wirtschaftskrise ausgelösten Umbrüche in den Werbemärkten, hat OMD Germany seine 2007 herausgegebene Zukunftsstudie „OMD media map“ vollständig aktualisiert. Eine neu entwickelte Szenario-Analyse für digitale Trends ermöglicht zudem noch differenzierte Prognosen. So zeichnet die „OMD media map 2010-2020“ eine digital-progressive und eine konservative Entwicklung der Mediennutzungsbudgets und Werbeinvestitionen nach. Im digitalprogressiven Szenario wird das Internet bereits 2011 das TV als Werbeträger eingeholt haben, im konservativen Szenario ein Jahr später. Für die Werbeaufwendungen bedeutet dies, dass 2020 jeder zweite (progressiv) respektive jeder dritte Werbe-Euro (konservativ) auf digitale Medien verwendet wird. (rs)
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