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Neuartiges Laser-Display auf der ISE

Das US-Startup Prysm, das bis vor kurzem noch unter dem Namen Spudnik Inc. firmierte, hat den Launch einer neuen Display-Technologie angekündigt. LPD (Laser Phosphor Display) nennt sich das Verfahren, das aus einer Kombination aus einer Laser-LED-Engine und einem Phosphor Schirm besteht. Damit sollen sich laut Prysm großformatige Displays mit geringem Stromverbrauch und hoher Bildqualität bauen lassen.


Laut Prysm erzeugt eine Laserengine ein Bündel modulierter Laserstrahlen, die mittels kleiner Spiegel auf den Phosphorbildschirm geworfen werde. Die eingesetzten Laserdioden sollen denen entsprechen, die auch in optischen Laufwerken genutzt werden. Der Laserstrahl kann in seiner Intensität variiert und auch abgeschaltet werden, um die unterschiedliche Helligkeiten zu erzeugen. Die Phosphoren des Bildschirms sind in einer stabilen Struktur aus Glas und Polymeren eingebettet und emittieren rotes, grünes oder blaues Licht.

Die neue Technolgoie soll nicht nur farbtreue, helle und Blickwinkel-unabhängige Bilder liefern, sie soll laut Prysm auch 75 Prozent weniger Energie verbrauchen. Da Prysm den Markt der großformatigen Bildschirme adressiert wird Digital Signage ein Hauptanwendungsgebiet sein.

Prysm wird auf der ISE in der Halle 11 am Stand F41 vertreten sein.

Invidis Kommentar

Alle Jahre wieder macht eine neue Display-Technologie von sich Reden. Ob es sich dabei um OLED, SED oder Nanolumens handelt. Der Rummel ist zumeist größer als der Erfolg des Endproduktes. Dennoch klingt des Konzept von Prysm sehr interessant und der Launch der Digital Christie Microtiles im letzten Jahr hat gezeigt, dass einige Firmen es schaffen innovative und den Markt verändernde Produkte zu entwickeln und zu vermarkten.

Klar ist, dass für den Bereich des Digital Signage und vor allem dem DOOH es neue Produkte geben muss, die auf die unterschiedlichen Anwendungsfälle (Sonnenlichttauglichkeit, Farbtreue, Großformate etc.) angepasst sind. Die bisherigen LC- und Plasmatechnologien werden zwar stetig weiter entwickelt, um den Marktanforderungen zu entsprechen, im Grunde können diese Technologien aber nur die Standardfälle abdecken, die für eine Vielzahl von Projekten ausreichend sind. Für kreative und neuartige Konzepte braucht es allerdings Technologien, welche die bisherigen Grenzen sprengen und den Kommunikationsagenturen die Technologien an die Hand geben, die Kreativität fördern und nicht limitieren. Daher sind wir gespannt auf erste Projekte mit den Christe Microtiles und hoffen dass Prysm ihr Produkt zur Marktreife bringt.

(eca)

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