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Telekom vermarktet Bremer Werbeflächen

Rund 4 Millionen Euro zahlt die Telekom ab 2011 der Stadt Bremen dafür, dass sie die städtischen Werbeflächen vermarkten darf. Das Unternehmen hat dafür eine neues Design für Haltestellen, Litfasssäulen und Plakatwände der Stadt entwickelt. Der Vertrag läuft 15 Jahre.
Telekom-Tochter vermarktet Bremer Städtewerbung.
Interactive Citylight Display (ICLD) der Telekom.

Nach 28 Jahren wechselt Bremen den Werbevermarkter. Für weniger Flächen kassiert es künftig mindestens 3,9 Millionen Euro im Jahr – viermal soviel wie bisher. Die Telekom wird die städtischen Werbeflächen in Bremen bis ins Jahr 2026 vermarkten. Das Land erhält dafür 3,9 Millionen Euro jährlich und zusätzlich 47 Prozent aller darüber hinaus gehenden Erlöse.

Die Telekom hatte sich mit seiner Tochter Telekom Out of Home Media in einer europaweiten Ausschreibung gegen vier weitere Bieter durchgesetzt. Diese Entscheidung gab Bremens Bausenator Reinhard Loske (Grüne) bekannt.

Die Zahl der Werbeflächen wird in Bremen zukünftig sinken. Statt der bisher knapp 1.300 werden künftig nur noch 1.100 Flächen buchbar sein. Knapp die Hälfte davon sollen für vergünstigte Kulturwerbung reserviert sein. Alle Werbeträger wird die Telekom durch modernere und hellere Varianten ersetzen.

Die Außenwerbetochter Telekom Out of Home Media wurde 2007 gegründet und konnte  bisher auf die Referenzen Arnsberg und Wolfsburg verweisen. Ein Telekom-Vertreter sagte bei der Vorstellung des Vertrags am Mittwoch denn auch, Bremen sei als „Top-Ten-Stadt“ für sein Unternehmen immens wichtig.

Das allerletzte Wort in Sachen Werbeflächenvertrag ist laut einem Bericht von taz.de noch nicht gesprochen. Danach habe der bisherige Vermarkter Ströer noch vier Wochen Zeit, von einer Vorpachtklausel Gebrauch zu machen. Sie gibt ihm das Recht, am Ende des Bieterwettstreits das beste Angebot der Konkurrenz zu übernehmen und so den Vertrag zu behalten, so taz.de. (rs)

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