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Ströer will an die Börse

Ströer, das Werbeflächen etwa auf Plakaten, großen Bildschirmen oder auch Straßenbahnen anbietet und bereits seit längerem mit der Börse liebäugelt, hat bereits J.P. Morgan und Morgan Stanley mit den Vorbereitungen für das Initial Public Offering (IPO) beauftragt. Im zweiten Halbjahr sollen die Aktien im streng regulierten Prime Standard der Deutschen Börse gehandelt werden, kündigte Ströer am Montag an.

Den Investoren sollen neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung im Volumen von rund 275 Millionen Euro verkauft werden; die Gesellschafter von Ströer, der Mitgründer und CEO Udo Müller und sein Sohn Dirk Ströer, werden im Rahmen des Börsengangs keine Aktien abgeben.

Das Geld soll zum einen für Akquisitionen eingesetzt werden, so sollen der Anteil an dem türkischen Joint Venture Ströer Kentvizyon erhöht und die polnische News Outdoor Poland übernommen werden. Zum anderen will Ströer Schulden abbauen. Das Kölner Unternehmen erzielte im ersten Quartal 2010 einen Umsatz von 105 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von knapp 17 Millionen Euro. (rs)

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