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3D

Der Spätzünder

Ob im professionellen Display- oder Consumer-Bereich, 3D ist ein klarer Trend. Doch Marktforscher warnen, dass sich die neue Technologie weniger schnell als ewartet durchsetzen wird. Ihre Prognosen für den Absatz von 3D-Fernseher sind verhalten, im Bereich Public Displays ist die Situation ähnlich. In vier Jahren allerdings soll alles anders sein.

„Während TV-Hersteller große Pläne und eine Menge neuer Produkte haben, werden die Konsumenten weiter vorsichtig sein“, sagte Paul Gray von DisplaySearch. In diesem Jahr dürfte die Branche nicht mehr als 3,2 Millionen 3D-Fernseher verkaufen, lautet die Prognose der US- Marktforscher. Und in Westeuropa werde nicht einmal eine 3D-Brille pro Gerät verkauft.

„Den Verbrauchern ist gesagt worden, dass 3D-TV die Zukunft ist“, sagte Gray. Aber noch seien die Preisunterschiede riesig und es gäbe nur sehr wenig Inhalte. In Nordamerika dürften den Schätzungen zufolge lediglich 1,6 Millionen 3D-Fernseher in diesem Jahr verkauft werden. Die Verbraucher hätten gelernt, dass die Preise rapide in den Keller gingen, wenn sie nur lange genug warteten, sagte DisplaySearch-Marktforscher Paul Gagnon.

Bis 2014 wird allerdings erwarten die Analysten ein deutliches Anziehen des Marktes. Mit sinkenden Preisen und deutlich mehr verfügbaren Inhalten könne der Technologie ein gewaltiges Wachstum in den kommenden Jahren bevorstehen. Die Marktforscher erwarten, das 2014 über 90 Millionen 3D-Fernseher abgesetzt werden. Während in diesem Jahr der Anteil der 3D-Geräte am gesamten Markt für Flachbildfernseher bei 2 Prozent liege, werde er auf 41 Prozent im Jahr 2014 hochschnellen.

Für Digital Signage verhält sich die Situation ähnlich. Noch ist die Technologie nicht ausgereift und sehr teuer. Dementsprechend fehlen sinnvolle Inhalte. Hier wird sich zeigen, inwieweit Anbieter auf 3D-Inhalte setzen und die Technologie damit am Markt etablieren können. Momentan werden 3D-Installationen noch als Spielerei eingeschätzt.

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Veröffentlicht in News