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Händler müssen ihre Ware inszenieren

Multichanneling, Segmentierung und Internationalisierung  wirken sich auf den Handel aus und verändern ihn. Erfolgreich seien vor allem Händler, die das Produkt in den Hintergrund und den Kaufakt in den Vordergrund rücken, sagt Klaus Striebich, Mitglied der Geschäftsführung des Centerspezialisten ECE, in einem Interview mit "Der Handel". Die Krise des Einzelhandels sieht er als Wendepunkt und Chance.

Viele Handelsunternehmen hätten, so Striebich, ihre Hausaufgaben bei der Warenbeschaffung, im Marketing, in der Logistik sowie bei der Mitarbeiterproduktivität gemacht und sich sehr professionell aufgestellt. Auch aus diesem Grunde gab es in den zurückliegenden Monaten relativ wenige Insolvenzen trotz der Wirtschaftskrise.“ Ein ganz wichtiges Element des Erfolges in der Zukunft ist meines Erachtens darüber hinaus die Spezialisierung und die Schärfe des Profils. Mit dem Gießkannenprinzip der Warenhäuser kann man heute keinen Blumentopf mehr gewinnen.“ Statt großer Warenhäuser als Anzeihungspunkt sieht die ECE die Zukunft eher in kleinen Fachzentren mit verschiedenen Geschäften und plant hier mehrere Standorte zu errichten. Bisher habe die ECE zwei bis drei Standorte im Auge, darunter das ehemalige Hertie-Haus in Berlin-Tegel.

Aber auch weitere Shopping-Center seien vorgesehen. „Wir planen in Deutschland derzeit zehn Center-Eröffnungen bis zum Jahr 2014. In vielen Mittelstädten gibt es zudem noch Bedarf und Potenzial für Centerentwicklungen. Es gibt noch eine ganze Reihe von Zielstädten, die wir vor Augen haben – rund 20 bis 30 Stück in Deutschland“, sagte Striebich.

Gerade die Inszenierung der Marken sowie das Multichanneling sind für die Digital Signage-Branche interessant. Denn über Screens oder Terminals im Geschäft können Produkte inszeniert werden, sich Kunden informieren und es besteht die Möglichkeit Onlinekanal und stationären Handel zu verbinden.

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