Die wallonische Verkehrsgesellschaft verfügt über fünf regionale Vertriebe. In den dort eingesetzten 2.500 Bussen und Straßenbahnen kamen mehrere verschiedene Systeme von unterschiedlichen Herstellern zum Einsatz. Besonders für die Fahrer stellte das eine Herausforderung dar, da sie bei einem Bus- oder Linienwechsel oft mit einer anderen Infrastruktur konfrontiert wurden.
Das neue, einheitliche Fahrzeugmanagement-System basiert auf einer offenen Embedded-Computer-Technologie. Es zentralisiert alle Computingaufgaben für Ticketing, Fahrgastinformationen und Ansagen, Standortermittlung, Betriebsdatenerfassung, Fahrzeug- (via CAN-Bus) und Systemdiagnose sowie das interne und externe Kommunikationsmanagement auf einem Bordcomputer. Dadurch soll der Datenaustausch zwischen den Fahrzeugen und stationären Einrichtungen rationalisiert werden.
Eine Anforderung an das System war es, dass es im Hinblick auf künftige Entwicklungen offen genug für Erweiterungen ist. So sollen zum Beispiel Rückfahrkameras, Innenraum-Videoüberwachung, Vernetzung mit mobilen Kontrollgeräten, Personenzählsysteme und Digital Signage-Applikationen möglich sein.
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