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Mobil werben - ja, mobil shoppen - nein

Mobile Werbung befindet sich auf dem Vormarsch. Laut einer aktuellen Erhebung des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) sei die Branche im vergangenen Jahr um knapp 40 Prozent gewachsen. Während das Mobile Advertising wächst, hinkt das mobile Shopping hinterher. Noch fehlen auf Handys optimierte und nutzerfreundliche Shops.

Laut BVDW schalteten werbungtreibende Unternehmen 1221 Kampagnen auf mobilen Endgeräten. 2009 waren noch 885 gewesen. Zudem werben insgesamt mehr Unternehmen auf Handys: 2010 waren es 248, das sind 27 Prozent mehr als im Vorjahr.

„Immer mehr Unternehmen aus der Medien-, Telekommunikations-, Automobil- und Finanzbranche nutzen verstärkt Mobile Advertising zur direkten Zielgruppenansprache“, sagt Dirk Kraus (YOC), stellvertretender Unitleiter Mobile Advertising.

Während die mobile Werbung an Bedeutung gewinnt, hinken die Einkaufsmöglichkeiten per Handy hinterher. Viele Händler setzen zwar vermehrt auf Multichannel-Strategien, doch bei den potentiellen Nutzern kommt das meist weniger gut an.

Überraschend vor allem, dass in den USA, wo Multichanneling weitaus mehr verbreitet ist als hierzuland, nur nur rund zwei Prozent der Verkäufe übers Mobiltelefon getätigt werden. Das liege weit unter den Erwartungen der E-Commerce-Spezialisten.

„Im vergangen Jahr war die Aufregung groß, aber die Umsätze durch mobile Verkäufe sind nicht so stark angestiegen wie vermutet“, sagte Sucharita Mulpuru von Forrester Research gegenüber der New York Times. Als Grund nennen Experten, dass viele Händler ihre Seiten nicht für die mobile Nutzung optimiert hätten.

Immerhin 85 Prozent der amerikanischen Online-Shopper möchte auch mobil einkaufen. Handelsunternehmen arbeiten deshalb nun mit Hochdruck daran, ihre Seiten fürs Handy zu optimieren und nutzerfreundlich zu gestalten.

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