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Werbeindustrie leidet unter Lybien und Japan

Die Naturkatastrophe in Japan, die politischen Krisen in Nordafrika und die Schuldenkrise in Europa wirken sich negativ auf die Werbeindustrie aus. Zwar konnten Nachrichtensender und Internetseiten steigende Zugriffszahlen verzeichnen - aber in solch einem negativen Umfeld möchten viele Unternehmen nicht werben.

Die Mediaagenturgruppe Zenith Optimedia hat deshalb ihre Prognose für die Entwicklung der weltweiten Werbeumsätze nach unten korrigiert. Statt 4,6 Prozent in 2011 werden nun nur noch 4,2 erwartet. Die Prognosen für Deutschland sind allerdings nach wie vor erfreulich.

2012 soll sich der globale Werbemarkt erholen. „Wir sehen allenfalls eine zeitliche Verschiebung“, sagte Deutschland-Chef Frank-Peter Lortz gegenüber der Financial Times Deutschland.

Für Deutschland erwartet Zenith Optimedia nach wie vor einen Zuwachs von 2,8 Prozent in diesem Jahr. Besonders die Onlinemedien würden profitieren, bis 2013 sollen sie gar TV vom Platz Eins verdrängen. Grund ist die steigende Zahl an professionellen Videoangeboten im Netz, die ein attraktives Werbeumfeld schaffen.

Die positive Entwicklung in Deutschland belegen auch die aktuellen Nielsen-Zahlen. Im ersten Quartal 2011 sei der Werbedruck um 4,5 Prozent gewachsen. Besondere Treiber waren die Autoindustrie und karitative Organisationen.

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