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Deutscher Werbemarkt bleibt von Krise verschont

Nachdem der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) wie berichtet seine Prognose nach unten korrigiert hat, folgt nun die Mediaagentur Carat. Sie rechnet für 2011 mit einem deutlich geringerem Plus als im Frühjahr angenommen. Deutschland allerdings soll vom Abwärtstrend verschont bleiben.

„Wir bleiben vorsichtig optimistisch, vor allem was die Prognose für 2012 angeht“, sagt Aegis-Chef Jerry Buhlmann. Er hofft, dass Events wie die Olympischen Spiele in London der Werbekonjunktur im kommenden Jahr Auftrieb geben.

Im März ging die Mediaagentur aus der Aegis-Group noch von einem Wachstum der weltweiten Werbespendings um 5,7 Prozent aus. Jetzt senkte Carat die Prognose auf fünf Prozent. Gründe dafür seien die makroökonomischen Rahmenbedingungen, Naturkatastrophen und politische Unruheherden in Nordafrika und dem Nahen Osten.

Deutschland nimmt dabei eine positive Außenseiterposition ein: Während Carat seine Wachstumsprognose für Westeuropa von 3,5 Prozent auf 2,3 Prozent nach unten korrigierte, sieht die Agentur in Deutschland keinen Abwärtstrend. Hier rechnet Carat weiterhin damit, dass die Investitionen in TV-Spots, Anzeigen, Online-Banner und Plakate 2011 um 1,8 Prozent ansteigen werden. Einen Negativtrend dagegen sollen Spanien, Italien und Großbritannien verzeichnen.  

Gewinner bleibt laut Carat das Internet, auch TV und Out of Home sollen stärker wachsen als der Markt.

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