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Werbemarkt trotz Krise im Aufschwung

Nach beruhigenden Worten des ZAW (invidis berichtete) deuten nun auch die neuesten Zahlen von Nielsen daraufhin, dass der Werbemarkt die Finanzkrise bisher weitestgehend unbeschadet überstanden hat.

Das günstige Werbeklima aus dem ersten Halbjahr 2011 hat sich demnach auch auf die Bruttospendings im Juli niedergeschlagen. Im Sommermonat konnten die Above-the-Line-Werbemedien Bruttoeinnahmen von rund 1,7 Milliarden Euro verzeichnen, das ist ein Plus von 4,2 Prozent im Vorjahresvergleich.

Besonders Kinowerbung erzielte im Juli einen deutlichen Zuwachs, aber auch Plakat-, Radio- und Fernsehwerbung genossen deutlich höheren Bruttowerbedruck als noch im Juli 2010.

Der Gesamtmarkt beläuft sich damit seit Jahresbeginn auf 13,8 Milliarden Euro, ein Plus von 4,8 Prozent. Das verspreche weiterhin positive Aussichten für das Gesamtjahr, so Ludger Wibbelt, Geschäftsführer Nielsen Media Research. Allerdings ist fraglich, inwieweit sich die aktuell weltweit turbulente Wirtschaftslage in den nächsten Wochen noch auf den Bruttowerbemarkt niederschlagen wird.

Schon jetzt zögern einige Unternehmen. Besonders Aldi und Media-Saturn sparen kräftig an der Werbung. Andererseits investieren andere Branchen kräftig, vor allem die Automobilhersteller. Ein Rückgang der Spendings ist bisher nicht zu erwarten.

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