Anzeige
Hintergrund

Fusion von Ströer Digital und ECE flatmedia

Der Ströer Digital-Gechäftsführer Stefan Kuhlow gilt als eines der Urgesteine der digitalen Außenwerbung. Kuhlow begann seine Außenwerberkarriere 1996 bei der Ströer-Tochter DSM in Frankfurt/Main. Mit der Übernahme von Infoscreen durch Ströer im Jahr 2000 wurde er Geschäftsführer der Ströer Infoscreen, die seit gestern als Ströer Digital firmiert.

Aus der ehemaligen Thyssen-Tochter baute Kuhlow für den Ströer-Konzern den führenden DooH-Anbieter im deutschsprachigen Markt auf. Nahezu alle großen deutschen U-Bahnhöfe, S-Bahnstationen und später auch vereinzelt Fernbahnsteige wurden mit Infoscreen-Projektionen und -Videowalls ausgestattet und vermarktet.

Den größten Erfolg erzielte das in München ansässige Unternehmen mit dem Launch des Out of Home Channels an 200 der wichtigsten Bahnhöfe in Deutschland. Möglich wurde dieses Projekt erst durch den Börsengang der Ströer AG im verganenen Jahr.

Im Zuge der Digitalisierungsstrategie bekam Stefan Kuhlow Unterstützung aus der Kölner Zentrale. Kai Thäsler wurde zu Beginn dieses Jahres zum zweiten Geschäftsführer ernannt, um die wachsenden Aufgaben im Netzausbau aber insbesondere auch im Vertrieb gemeinsam mit Kuhlow zu bewältigen.

Die beiden Unternehmenslenker verbrachten Wochen an deutschen Bahnhöfen und in Zügen, um die wichtigsten Werbetreibenden persönlich vom neuen Medium Outdoor Channel zu überzeugen.

Führungsteam der ECE flatmedia

Oliver Poppelbaum gilt als der Gründungsvater der ECE flatmedia, die 2008 als Dienstleister der ECE gegründet wurde. Der ehemalige Scholz & Friends-Geschäftsführer startete damals gemeinsam mit seinem Team mit großen Ambitionen als Digital out of Home Shopping Center-Netzwerkbetreiber.

Anfangs plante man, alles selber zu machen, inklusive der eigenen Software. Das Gründerteam schaffte es aber nicht, die hohen Erwartungen zu erfüllen und trennte sich nach kurzer Zeit. Die Unternehmensspitze wurde daraufhin auf Oliver Poppelbaum und den neu dazugestoßenen Ingo Graf reduziert. Mit dem Eintritt des Finanz- und Controlling-Experten Graf in die Geschäftsführung der ECE flatmedia veränderte sich das Unternehmen radikal. So wurde die Eigenentwicklung der CMS-Software eingestellt, das System auf Scala-CMS migriert und Vertriebsprozesse optimiert.

Im Nachhinein bezeichnet Oliver Poppelbaum die damaligen Veränderungen als überaus notwendig und als gefühlten Neubeginn der ECE flatmedia. Einzig die Entscheidung, die Vermarktung auszugliedern erwies sich im Nachhinein als Fehler. ECE flatmedia hat sich bis zur Übernahme durch Ströer Digital zum größten europäischen Netzwerkbetreiber von Shopping Centern entwickelt. Das Netzwerk umfasst mehr als 1.000 Displays an rund 50 Standorten.

Weitere invidis-Berichte zum Thema:

Anzeige