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Fraunhofer bastelt an 3D-Werbung im Riesenformat

Großformatige 3D-Werbung am Times Square, ganz ohne Spezialbrille - das ist der Traum von vier Fraunhofer-Instituten: Fraunhofer ESK, Fraunhofer IPMS, Fraunhofer ISIT und Fraunhofer IPM entwickeln gemeinsam eine dreidimensionale Anzeige für große Bildformate, die ohne die üblichen 3D-Brillen auskommt. Basis dafür sind die von Fraunhofer IPMS entwickelten organischen LEDs (OLEDs) für höchste Displayauflösung.

Für die Darstellung dreidimensionaler Inhalte auf großflächigen Formaten seien laut den Forschen zwei Herausforderungen zu meistern: Erstens müssen sehr hohe Betrachtungsabstände erreicht werden, zweitens muss der 3D-Eindruck ohne Brillen erlebbar sein. Der Betrachter soll auch aus großen Entfernungen oder im Vorbeigehen alles klar und deutlich erkennen. Mit heutiger Technik gelinge das nur bei Betrachtungsabständen von wenigen Metern.

Forscher von Fraunhofer IPM entwickeln daher im Rahmen eines dreijährigen Forschungsprojekts ein neues optisches Konzept, dessen Basis ein OLED-Mikrodisplay von Fraunhofer IPMS bildet. OLEDs sind organische Leuchtdioden, die eine bessere Bildqualität als Flüssigkristall-Displays (LCDs) und eine sehr hohe Pixeldichte erreichen.

Wegen der großen Datenmenge für die 3-D-Darstellung, kann nicht auf konventionelle Technologien zurückgegriffen werden. Fraunhofer ESK entwickelt ein Konzept, mit dem die Datenmengen effizient transportiert werden soll und mit dem Abruf und Wiedergabe der Daten per Fernzugriff geplant werden.

Das Projekt wurde im März 2011 gestartet und wird durch einen externen Beraterkreis mit Experten aus der Display- und Beleuchtungs-Branche begleitet.

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