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Weihnachtsgeschäft

Digital Signage hilft zählen

Nach dem sehr flauen zweiten Adventswochenende meldet der Einzelhandelsverband HDE an diesem Wochenende ein überdurchschnittliches Geschäft in den Großstädten. Doch auch in den Metropolen lässt der große Ansturm noch auf sich warten – ein Umsatzwachstum von 1,5 Prozent auf 78 Milliarden Euro will man schaffen. Ein digitaler Außenwerber quantifiziert seit diesem Jahr erstmals den Kundenstrom an zentralen Orten – und liefert so eigene Daten.

Für den Handelsverband Deutschland (HDE) zeigt sich, dass ein Trend 2011 anhält: Das große Geschäft findet vor allem in den Großstädten statt. Am dritten Adventssamstag freuten sich vor allem Händler in hoch frequentierten Zentrumslagen über einen guten Zulauf und zeigten sich mit dem Weihnachtsgeschäft überdurchschnittlich zufrieden, so der HDE (www.einzelhandel.de). Weniger Publikumsverkehr herrschte dagegen in vielen kleineren Städten. Händler berichteten dort trotz besten Shoppingwetters von schwach besuchten Geschäften.

Gleichwohl „fällt die Halbzeitbilanz des bisherigen Weihnachtsgeschäfts weiterhin gemischt aus“, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Nach der aktuellen HDE-Trendumfrage sei aber auch in der dritten Adventswoche der Knoten noch nicht geplatzt. Der große Ansturm auf die Geschenke wird nun in den kommenden beiden Wochen vor dem Fest erwartet. Und da nach dem vierten Advent noch eine ganze Woche für den Einkauf bleibe, setzt der Verband auf ein starkes Last-Minute-Geschäft im Jahr 2011. Uhren und Schmuck sowie Haushalts- und Küchenwaren bleiben die Renner. Bei den Spielwaren sind besonders Gesellschaftsspiele und Sammelfiguren nachgefragt. Auch Smartphones, Tablet-Computer und 3D-Fernseher werden gern verschenkt. Im Textilbereich werden steigende Verkäufe bei warmer Wintermode gemeldet. Begehrt sind auch hochwertige Accessoires wie Schals und Tücher.

Schon seit dem Nikolaustag beobachtet der HDE ein anziehendes Geschäft. In diesem Jahr wird dies auch durch einen Digital Signage-Anbieter gestützt, der eigene Daten erhebt. Aktuelle Passantenmessungen der CityUp GmbH bestätigen die Aussagen der Händler.

In belebten Einkaufsstraßen hat der Spezialist für digitale Innen- und Außenwerbung über den Tag verteilt an seinen Messpunkten durchschnittlich über 3000 Passanten pro Stunde gezählt. Das entspreche etwa einer Verdoppelung gegenüber den Sommermonaten. Einen Vergleich mit der letztjährigen Adventszeit gibt es nicht, da CityUp nach eigenen Angaben als einziges Unternehmen überhaupt erst in diesem Jahr mit der bundesweit einheitlichen GPS-basierten Frequenzzählung in Innenstädten gestartet ist. CityUp betreibt in über 200 Innenstadtlagen Standorte zur Zählung von Fußgängern und PKWs. Bei Bedarf wird an einzelnen Standorten über die bloße Zählung hinaus genauer hingeschaut und beispielsweise auch der Aufmerksamkeitsgrad festgestellt.

Aus den Messdaten werden sogenannte Tagesprofile erstellt, die beispielsweise für den Einzelhandel von Bedeutung sind. Allerdings kann bei der vorweihnachtlichen Innenstadtbeobachtung nicht gemessen werden, ob und in welchem Umfang die Besucher der Innenstädte auch konsumieren. Allerdings können Werbungtreibende über die Displays des Schaufenster-TV die schlendernden Passanten mit zielgerichteten Angeboten zum Einkauf einladen.

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Veröffentlicht in DooH