Der heutige Gastbeitrag stammt von Dirk Wiedenmann, Vorstand Ströer Out-of-Home Media AG, verantwortlich für das Deutschlandgeschäft. Er sieht die große Chance des Marktes darin, ein völlig neues Bewegtbildmedium zu schaffen.
Die dritte Säule im Bewegtbildmarkt
Dirk Wiedenmann / Vorstand Ströer Out-of-Home Media AG, verantwortlich für das Deutschlandgeschäft
Ich blicke zufrieden auf das Jahr 2011 zurück. Die Ströer AG hat in den zurückliegenden Monaten eine Reihe innovativer Projekte realisiert, die den Außenwerbemarkt in eine gute Position gebracht haben.
Seit Dezember 2010 haben wir zum Beispiel eines der größten Bewegtbildnetze mit nationaler Reichweite in der Außenwerbung aufgebaut: den Out-of-Home-Channel. Durch die Investition in den Out-of-Home-Channel hat die Digitalisierung in der deutschen Außenwerbung einen entscheidenden innovativen Schub bekommen. Werbungtreibende Unternehmen und Mediaagenturen profitieren von verkürzten Buchungsfristen und kreativeren Spielräumen bei der Kampagnengestaltung. Die Chance besteht aber darin, dass Ströer einen generellen Medienwechsel anbietet. Es geht uns nicht darum, die Plakate zu digitalisieren, sondern um eine vollkommen neue Art eines Mediakanals – quasi ein Komplementärmedium zum klassischen TV. Digitale Screens sind für Ströer daher keine Außenwerbung mehr im klassischen Sinne, sondern neben TV und Internet die dritte Säule im Bewegtbildmarkt.
Die Akzeptanz und Relevanz nimmt zu
Unsere digitale Kompetenz haben wir in einem eigenen Geschäftsbereich gebündelt: aus der Ströer Infoscreen GmbH wurde die Ströer Digital Media GmbH.
Mit dem Erwerb der ECE flatmedia GmbH haben wir außerdem unser Portfolio in der digitalen Außenwerbung um den Bereich Einkaufszentren erweitert. Mit den Flatscreens der ECE flatmedia können wir die Gesamtreichweite noch einmal vergrößern, und wir ergänzen unser Angebot um weitere, attraktive neue Zielgruppen.
Für den digitalen Außenwerbemarkt ist das eine gute Nachricht, denn es ist ein reichweitenstarker, deutschlandweit flächendeckender Kanal entstanden, durch den die Akzeptanz und Relevanz bei den Kunden weiter zunehmen wird. Das Erfolgskonzept – Out-of-Home-Channel – wird Ströer auch in den Einkaufszentren realisieren und diesen damit bis Ende 2012 ein eigenes digitales Gesicht verleihen. Wir wachsen mit dem digitalen Angebot in den zweistelligen Bereich.
Unser Hauptziel ist es, unseren Kunden mit den Infoscreens, dem Out-of-Home-Channel, den Shopping-Screens und dem Fahrgastfernsehen ein extrem attraktives, reichweitenstarkes und zugleich ausdifferenziertes Portfolio anzubieten. Unsere eigentliche Stärke aber ist die Kombination von unseren digitalen und klassischen Konzepten mit anderen Medien: hier werden wir zum Lösungsanbieter Nummer Eins.