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Mobiles Web

Immer mehr Deutsche wollen mobile Services

Mobile Internetnutzung und Einsatz von Mobilgeräten werden immer selbsverständlicher. Die Kunden erwarten deshalb auch vom Handel und anderen Branchen, dass Kommunikations- und Bezahlkanäle auch mobil vorhanden sind, oder entsprechend erweitert werden.

Denn nicht nur Minderheiten wollen im mobilen Web künftig aktiv sein, wie eine Studie der Initiative D21 zeigt.Immer mehr Deutsche nutzen das mobile Web und Smartphones oder Tablets. Allerdings wünschen die Nutzer bessere Netze – die sie dann intensiver nutzen würden. Das zeigt eine neue Studie der Initiative D21.

Die mobile Internetnutzung erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Aktuell greifen bereits 26,5 Prozent der Bevölkerung von unterwegs auf das Internet zu. Knapp 40 Prozent davon würden deutlich häufiger mobil online gehen, wenn die Übertragungs-geschwindigkeiten höher wären als es aktuell der Fall ist. Hier besteht noch großes Potenzial, denn 43,4 Prozent der Befragten können sich bereits heute vorstellen, das Internet ausschließlich über einen mobilen Zugang zu nutzen. Rein wirtschaftlich könnte dies auch umsetzbar sein, denn aktuell sind die Befragten bereit, durchschnittlich 22,30 Euro im Monat für ihren mobilen Internetanschluss zu bezahlen.

Dies sind zentrale Ergebnisse der erstmals veröffentlichten Studie „Mobile Internetnutzung – Entwicklungsschub für die digitale Gesellschaft?“ der Initiative D21, für die TNS Infratest 1.005 Telefoninterviews durchführte.

Die Entwicklung hin zur mobilen Internetnutzung wird hauptsächlich durch die immer größere Verbreitung der neuesten mobilen Gerätegeneration begünstigt. Mittlerweile besitzen knapp 24 Prozent der Bevölkerung bereits ein Smartphone und fünf Prozent einen Tablet-Computer, obwohl diese erst seit knapp zwei Jahren auf dem Markt sind. Dieser Trend wird sich fortsetzen, denn in den nächsten zwölf Monaten wird sich die Zahl der Tablet-Besitzer voraussichtlich verdoppeln (4,4 Prozent planen eine Anschaffung).

Wer bereits ein entsprechendes mobiles Gerät besitzt, setzt es auch häufiger zur Internetnutzung ein. Über 57 Prozent der Befragten verbringen dadurch mehr Zeit online als zuvor. Gleichzeitig nutzen Besitzer mobiler Endgeräte bereits alle gängigen Anwendungen mobil, greifen dabei aber auf weniger datenintensive Anwendungen zurück. Dazu gehören insbesondere E-Mails bearbeiten, Internetrecherche oder Nachrichten lesen.

Die Studie zeigt allerdings eine Schere zwischen den Digital wenig Erreichten und denjenigen, die souverän und sicher mit den digitalen Medien umgehen. Als solche Digital Souveräne können laut der Studie „Digitale Gesellschaft 2011“ der Initiative D21 erst 38 Prozent der deutschen Bevölkerung bezeichnet werden. Vor dem Hintergrund, dass die Entwicklung der digitalen Gesellschaft in Deutschland aktuell stagniert, knüpft die neue Studie an diese Ergebnisse an und zeigt auf, wie sich mobile Internetnutzung hier auswirkt.

Wenig überraschend ist, dass Digital Souveräne das mobile Internet deutlich häufiger nutzen als Digital wenig Erreichte (47 Prozent zu 14 Prozent). Doch auch bei den Digital wenig Erreichten hat der Besitz eines mobilen Endgerätes Effekte auf die mobile Internetnutzung. Jeder Zweite in dieser Gruppe, der ein Notebook, Smartphone oder einen Tablet-Computer sein Eigen nennt, ist häufiger online als zuvor. Überraschend ist der Betrag, den die Digital wenig Erreichten für einen solchen mobilen Internetzugang bereit sind, durchschnittlich zu bezahlen: 23,70 Euro wäre den aktiven und potenziellen Nutzern dieser Gruppe dies monatlich wert. Das legt den Schluss nahe, dass bei entsprechenden Angeboten diese Gruppe sehr wohl näher an die souveränen Nutzer herangeführt werden kann. Die Digital Souveränen möchten hingegen 21,40 Euro monatlich für ihren mobilen Internetanschluss bezahlen.

Wer über entsprechendes Equipment verfügt, ist häufiger online und möchte auch die zahlreichen neuen Möglichkeiten des mobilen Internets nutzen. Laut Initiative S21 ist der Trend klar: Die Möglichkeiten durch Apps und weitere Dienste seien so reizvoll, dass die digitale Gesellschaft von morgen eine mobile digitale Gesellschaft sein werde.

Die Studie ist hier abrufbar.

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Veröffentlicht in News