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Rewe Chef Alain Caparros

„Wir müssen jede Frequenz von Menschen mitnehmen“

Der Wettbewerb im Lebensmitteleinzelhandel wird immer härter weil sich Supermärkte und Discounter immer ähnlicher werden. Rewe-Chef Alain Caparros setzt auf Service, Tourismus und denkt laut über Instore-Werbung nach. Mehr Potential für Digital Signage?

In einem aktuellen dpa Interview (veröffentlicht u.a. bei FTD, Der Handel) äußert sich Rewe-Group Chef Alain Caparros über den Einfluss der Discounter und das immer ähnlicher werdende Produktangebot von Supermärkten und Dicountern wie Aldi & Co. Die Differenzierung kann nach der Meinung des Rewe-Chefs nur über zusätzliche Dienstleistungen und Serviceangebote erfolgen. Und über das Heben der Potentiale von wöchentlich 45-50 Millionen Kundenkontakte in den Rewe-Supermärkten.

Wir könnten mit einem Plakat und einem Flyer in unseren Märkten jeden Politiker bei einer Wahl enorm nach vorn bringen. Im Ernst: Wir müssen jede Frequenz, jede Bewegung von Menschen mitnehmen“, so Alain Caparros im dpa-Interview

Bei diesen Bemerkungen wird der Digital Signage Beobachter hellhörig. Die Monetisierung von wöchentlich 45 Millionen Kontakte ist sehr attraktiv für digitale Instore-Konzepte. Telekom out of Home Media hat ja bereits u.a. in der Region Rhein-Main mehr als 3.000 Displays in hunderte Filialen ausgerollt.(invidis Fotobericht Rewe München) Doch einem bundesweiten Roll-out steht bisher die genossenschaftliche Organisation der Rewe Supermärkte entgegen. Ähnlich wie die unabhängigen EDEKA-Kaufleute wo Digital Signage auch nur schleppend an Fahrt gewinnt.

Für die anderen LEH-Vertriebsschienen der Rewe Group wie Penny und toom (beide Deutschland) oder Billa in Österreich könnte ein Digital Signage instore Netzwerk weitaus einfacher realisiert werden. Es wird interessant zu beobachten inwieweit Displays in Supermärkten und Discountern sich verbreiten werden.

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