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DooH-Marktforschung

Verwirrungen bei TV-Reichweitenmessung in der Schweiz

Zum Jahreswechsel wurde in der Schweiz die Reichweitenmessung für TV geändert. Mit großen Folgen – die erhobenen Daten sind zurzeit nicht belastbar. Die Schweizer DooH-Anbieter positionieren sich dagegen mit solider Marktforschung.

Das Debakel der Fernsehnutzungsdaten schlägt hohe Wellen (siehe Artikel Persönlich.com) Betroffen sind nicht nur die TV-Quoten, sondern die Frage der Marketingkontrolle erhält allgemein neue Brisanz. Reichweitenzahlen, Kontaktqualität und Preis-Leistung werden quer durch die Medienlandschaft hinterfragt. Das gilt auch für DooH-Medien.

Dazu äußert sich nun Erich Mazenauer, Mitglied der Excom Media Geschäftsleitung und im Marketingteam der IG-adscreen. Excom Media AG ist der größte digitale Werbekanal in Apotheken und Drogerien in der Schweiz.

„Die Frage der Reichweite ist für alle Medien essenziell. Der Healthcare & Beauty Channel wirbt ganz aktuell mit 2.2 Millionen Kontakte pro Monat. Diese Zahl ist nicht aus der Luft gegriffen. Sie basiert auf der effektiven Kundenfrequenz unserer Standortpartner, genauer auf den getätigten Kassenmanipulationen. Als Kontakt zählt, wer an der Kasse bezahlt – und wer an der Kasse zahlt, sieht zwangsläufig die Werbebildschirm.“

Mazenauer weiter: „Wichtig ist jedoch nicht nur der Kontakt, sondern auch dessen Qualität. Die Wartesituation in der Apotheke ist einzigartig. Man befindet sich auf engstem Raum und hat ein Diskretionsproblem. Wer will schon offensichtlich zuhören, wenn der Nachbarkunde über seine Hämorrhoiden oder Schweissfüsse berichtet? Unauffällig auffällig wird dann gebannt auf den Bildschirm gestarrt, ähnlich wie bei den Leuchtziffern im Fahrstuhl – man ist dankbar für die Ablenkung.“

Die Art der Zählung bei Excom Media entspricht auch der Empfehlung des OVAB Europe. Neben Marktforschung durch unabhängige Institute sind insbesondere belastbare Kassendaten eine wichtige Berechnungsgrundlage für Frequenzen und Reichweite.

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