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Digital Signage Business Climate Index (DBCI)

Windows dominiert die Digital-Signage-Welt

Bei der Auswahl von Media-Playern stehen vor allem Leistung und Kosten im Vordergrund. Dabei hat das Betriebssystem großen Einfluss auf das Preis-Leistungsverhältnis. Mittlerweile ist Bewegung in den Markt gekommen und die Kräfteverhältnisse verschieben sich.

Windows als Betriebssystem für Media-Player im Dauereinsatz? Für viele Fachleute ist dies eine grauenhafte Vorstellung. Doch für den Großteil der Integratoren gehört dies zum Alltag. Trotz des gefürchteten Blue-Screen of Death (BSOD) werden Windows und Windows-Embedded-Betriebssystem am häufigsten in Projekten eingesetzt. So das Ergebnis der aktuellen DBCI-Befragung.

Das wohl gewichtigste Argument gegen Windows-OS sind die anfallenden Lizenzkosten. Bei Installationen mit mehreren Hundert Media-Playern können diese das Projekt-Budget erheblich belasten. Auf der Haben-Seite profitieren die Windows-OS von der weltweiten Verbreitung und der großen Administrator-Basis, die sich mit den Betriebssystemen auskennen und dort wohl fühlen.

Die DBCI-Umfrage enthüllt, dass es ein großes Interesse am Android-Betriebssystem gibt. Allerdings mangelt es noch an geeigneter Hardware, aktuelle Tablets nicht mitgerechnet. Erste Media-Player mit Android-OS sind am Markt verfügbar. Diese Geräte sind zumeist sehr günstig, müssen sich allerdings in der Praxis erst beweisen.

Weit abgeschlagen im Wettbewerbsfeld liegt das Mac OS. Das Betriebssystem ist ein Exot im Digital-Signage-Geschäft. Zu hoch sind die Berührungsängste der Projektverantwortlichen und zu gering die Vorteile, die das Betriebssystem bietet.

Die zurzeit wohl beste Alternative zu Windows ist Linux. Bei dessen Nutzung fallen in der Regel keine Lizenzkosten an. Allerdings muss hier bei der Auswahl der Hardware auf den notwendigen Treibersupport geachtet werden – hier sind CMS-Anbieter und vor allem Integratoren gefordert.

Dann gibt es noch Projekte, in denen so genannte Appliances eingesetzt werden. Eine Appliance ist eine „Black-Box“, die zumeist auf einer Hardware-Architektur beruht, die nicht der eines x86-PCs entspricht und ein proprietäres Betriebssystem in Form einer Firmware nutzt. Der Vorteil liegt in der Sicherheit der Systeme und der Spezialisierung auf bestimmte Funktionen. Erkauft wird dies durch eingeschränkte Flexibilität bei der Auswahl des CMS und Limitationen in der Performance.

Die vollständige Übersicht zur Verbreitung von Betriebssystemen finden Sie im aktuellen DBCI, der kostenlos zum Download zur Verfügung steht.