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invidis Case Study

Planung und internationaler Rollout von PoS Displays

HiFi-Fans schwören auf Geräte von NAD und Dynaudio. Für die Präsentation neuer Produkte der beiden Marken plante adline media in Hamburg spezielle PoS-Lösungen. Den Projektverlauf hat invidis.de für Sie recherchiert.
Aufsteller und Display in einem: Installation in einem Dynaudio-Store (Foto: adline media)
Aufsteller und Display in einem: Installation in einem Dynaudio-Store (Foto: adline media)

Der Auftrag ist erteilt: 250 PoS Displays sollen installiert werden, weltweit. Hartwig Morisse und sein Team können sich freuen – und müssen eine Lösung finden, bei der der Versand kostengünstig erfolgen kann und bei der Display und Aufsteller heil beim Empfänger in Asien oder den Staaten ankommen können.

Konstruktion des PoS-Aufstellers (Grafik: adline media)
Konstruktion des PoS-Aufstellers (Grafik: adline media)

Kundenwunsch und technische Machbarkeit müssen unter einen Hut gebracht werden. Insgesamt 3 Monate dauert es, bis Morisses Firma adline media alles parat hat. Von den ersten Planungsgesprächen, über Konstruktion, Prototypen-Bau, Montage der PoS-Aufsteller und den Start des weltweiten Shippings vergehen zwölf spannende Wochen. Was versandt wird, das sind Stahlteile aus England, Displays aus China – alles assimiliert bei der in Hamburg ansässigen Full Service Agentur adline media.

Ab in den Karton (Foto: adline media)
Ab in den Karton (Foto: adline media)

Für den Versand wird das vom Kunden vorgegebene Kartonmaß benutzt. Das verpackte Produkt muss in die genormten Überseecontainer passen. Höhe: maximal 2 Meter. Auch die Kartonagen müssen dem erwartbaren Druck standhalten, auf Paletten stapelbar sein. Auch Gurtmaße und Co. sind seit den allerersten Vorgaben zu berücksichtigen. Bezahlbar und sicher soll auch das Drumherum sein.

Auf die Palette (Foto: adline media)
Auf die Palette (Foto: adline media)

Schneeweiß sind die fertigen Produkt-Aufsteller, auf denen neue High End Audio-Geräte von Dynaudio und NAD vor einem 19″ LCD Display präsentiert werden. Als Mediaplayer hat man eine einfach zu bedienende USB-Lösung gewählt, auf denen MP4-Daten zur Verfügung stehen. Die von der kanadischen Lenbrook-Gruppe betriebene NAD – einst als Neue Akustische Dimension von deutschen Hifi-Händlern und britischen Audiospezialisten gemeinsam entwickelt – hat ebenso wie ihr Partner Dynaudio klare Vorstellungen beim Branding. Aber nicht nur bei der Farbe, die zu Dynaudio sowie NAD passen soll, muss man sich Gedanken machen.

Im Einsatz für NAD (Foto: adline media)
Im Einsatz für NAD (Foto: adline media)

Für die PoS-Präsentation sollen keine Monteure um die Welt geschickt werden – mit 8 Schrauben kommt man bei Auf- oder Abbau des Systems aus. Also musste eine platzsparend zu verpackende, einfach montierbare und im Reklamationsfall günstig und simpel zurücksendbare Lösung konstruiert werden, auf der Dynaudios Aktivlautsprecher seine Premiere haben soll. Dynaudio war auch der erste Auftraggeber; kurz danach folgten Anfragen für NADs High End Dockingstation VISO.

Erste Aufsteller für NAD wurden nach Dänemark verschifft; auch der russische Markt wurde schnell aufgerollt. Insgesamt sind von Ende 2012 bis Ende März 2013 bisher 150 PoS-Lösungen weltweit für beide Marken im Einsatz: von Japan, über Europa bis auf den amerikanischen Kontinent. Aktuell werden die restlichen 100 PoS-Kombis verschifft.

Nur 8 Schrauben, und ein wenig "Steckarbeit" (Grafik: adline media)
Nur 8 Schrauben, und ein wenig „Steckarbeit“ (Grafik: adline media)

Bei Transport und im Einsatz am Point of Sale haben sich die Aufsteller samt Mediaplayer und Display bewährt, die es montiert auf ein Gesamtgewicht von 45 kg bringen – bei Maßen von 165 cm (H)/ 59 cm (B) / 49 cm (T). „Ausfälle gab es bisher weltweit nur vier. Die Systeme konnten dann zeitnah und günstig ersetzt werden“, sagt Hartwig Morisse gegenüber invidis.de.

Vielleicht wird es ja Folgeaufträge aus Kanada geben: NADs Mutterkonzern Lenbrook ist auch noch Eigentümerin des kanadischen Lautsprecherproduzenten psb. Die nächste Produkteinführung im High End-Segment folgt sicherlich bald.