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Kommentar

Ein Pionier geht von Bord

Bei der neuen Ströer Media AG – der Zusatz Out-of-Home ist zu Beginn des Jahres aus dem Firmennamen verschwunden – wird nun Bewegtbild plattformübergreifend (Internet und Displays an Bahnhöfen und Shoppingcentern) als ein Produkt vermarktet werden. Dies wird zwangsläufig auf eine sehr enge Verzahnung von Ströer Online (Hamburg) und Ströer Digital (München) unter der Ägide des neues Vorstands in der Kölner Zentrale hinauslaufen.

Stefan Kuhlow hat seit dem Jahr 2000 die ehemalige Thyssen-Tochter Infoscreen nach der Übernahme durch Ströer federführend aufgebaut. Ströer Digital ist heute einer von Europas führenden Digital-out-of-Home-Netzwerkbetreiber mit mehr als 5000 eigenen Displays alleine in Deutschland. Auch weit jenseits der Projektionen in U-Bahntunneln.

Ab 2011, gemeinsam mit Kai Thäslers Antritt – der zur Verstärkung der Digital Geschäftsführung von der Konzernmutter Ströer aus Köln kam – entwickelte sich die Infoscreen zu Ströer Digital mit dem displaybasierten Kernprodukt Outdoor Channel. Ströer hat einen zweistelligen Millionenbetrag in den Digitalausbau investiert. An mehr als 200 Bahnhöfen wurden deutschlandweit über 1000 Stelen ausgerollt. Zeitgleich wurde auch die ECE Flatmedia übernommen und integriert.

Heute ist Ströer Digital mit fast 100 Mitarbeitern und einem dominierenden Marktanteil von mehr als 70% sehr gut positioniert. Mit der Einführung der Zeitschienenvermarktung 2012 wagten sich die Münchner als erster Anbieter an den Markt. Die Herausforderungen Online & DooH gemeinsam erfolgreich bei Mediaagenturen zu platzieren scheinen riesig.

Die kommenden Monate werden also sowohl für Ströer als auch für Stefan Kuhlow zeigen, wohin die Reise geht. Wir sind gespannt.

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