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Displayindustrie

Japan Display Inc. geht an die Börse

JDI hat nun bekanntgegeben, Aktien des eigenen Unternehmens an die Börse zu bringen. Durch Neuausgabe von Anteilsscheinen sowie bereits bei den bisherigen Eignern liegende Aktienpakete möchte man beim IPO 4 Milliarden US-Dollar erlösen.
Das Produktportfolio von Japan Display Inc. (Grafik: JDI)
Das Produktportfolio von Japan Display Inc. (Grafik: JDI)

Seit April 2012 agiert Japan Display Inc. unter diesem Namen auf dem Weltmarkt. Jetzt wird das Unternehmen in die Selbstständigkeit entlassen, was sich schon im November 2013 angedeutet hatte. Nun ist es offiziell: Ab Mitte März sollen die Anteilsscheine öffentlich gehandelt werden. Zuvor läuft die Zeichnungsfrist an.

Damit wird der Lieferant für kleine und mittlere Displays, der etwa als Zulieferer für Apples iPhone sowie für Mobile Devices von Huawei bekannt ist, ein Unternehmen, das sich weiter von seinen historischen Wurzeln entfernt. Denn JDI war zuvor aus den Unternehmensteilen mehrerer japanischer Konzerne herausgelöst worden, die sich auf kleine bis mittlere Displays spezialisiert haben.

Laut einem IR-Dokument handelt es sich einerseits um Aktien der bisherigen Anteilseigner; danach kommen zusätzlich junge Aktien auf das Börsenparkett. Angeboten werden die Aktien sowohl in Japan, wie auch international. So bieten etwa Sony, Toshiba und Hitachi ihre schon bestehenden Pakete an. Auch das Pubic Private Partnership Innovation Network Corporation of Japan (INCJ) verkauft seinen großen Anteil an dem Unternehmen.

An INCJ sind wiederum 19 verschiedene Konzerne aus Japan beteiligt. Neben Banken und Finanzinstituten sind weitere Branchenunternehmen dabei. So gehören Sharp, Panasonic und Canon zum INCJ-Konsortium, Mitsubishi sowie die drei zusätzlich als Anteilseigner von JDI bekannten Unternehmen Sony, Toshiba und Hitachi.

Im Jahr 2012 hatte INCJ etwa 2 Milliarden US-Dollar in JDI investiert. Durch die erhofften Erlöse aus dem Börsengang könnte JDI seinem Ziel näher kommen: sich im umkämpften Displaymarkt als einer der großen Player für kleinere und mittlere Panel-Größen eine Position zu sichern – dieses Ziel hatte CEO und President Shuichi Otsuka definiert.

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