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Augmented Reality

Land Rover setzt ab 2015 beim Discovery auf AR und Laser

In der Automobilindustrie boomt Augmented Reality derzeit weltweit: Konzerne wie General Motors, Volkswagen, BMW oder Mercedes-Benz haben erste Modelle und Studien vorgestellt. Mit Land Rover folgt jetzt ein weiterer Großhersteller.
Mit Raumschiff und Kriegsschiff: Vorstellung des neuen Discovery in New York (Foto: Land Rover)
Mit Raumschiff und Kriegsschiff: Vorstellung des neuen Discovery in New York (Foto: Land Rover)

Im Bereich Automotive wird Augmented Reality seit mehr als 10 Jahren angewendet. Was in Bereichen wie Entwicklung, Reparatur und Marketing begonnen hat, setzt sich seit einiger Zeit auch in den Fahrzeugen selbst fort. Denn AR sowie Laser-Technologien sind aktuell stark im Kommen, wie Einführungen, Ankündigungen und Studien diverser Hersteller zeigen. Ab dem kommenden Jahr dürften auch die neuen Land Rover Discovery-Modelle sukzessive mit Augmented Reality für den Fahrer daherkommen.

Land Rovers AR-Unterstützung: Funktionsweise von "Transparent Bonnet"(Grafik: Land Rover)
Land Rovers AR-Unterstützung: Funktionsweise von „Transparent Bonnet“(Grafik: Land Rover)

Land Rover stellte kürzlich in New York die SUV-Studie Discovery Vision Concept vor – auf deren Basis die künftigen Discovery-Modelle daherkommen werden. Im Jahr 2015 soll der erste neue Discovery erscheinen. Für die Weltpremiere richtete Land Rover am Vorabend der New York Auto Show 2014 ein spektakuläres Event aus: Das Concept Car erschien in Begleitung eines Modells des Virgin Galactic-Raumschiffs an Bord der „USS Intrepid“ – eine Erlebniswelt für See-, Luft- und Raumfahrt auf dem Hudson River in Manhattan.

Neben Änderungen bei Motorisierung und Design hat der Abkömmling des 25 jahre alten Ursprungsmodells jede Menge Technik an Bord:  Ein neues Human-Machine Interfacesoll ein umfassendes Multimedia-Erlebnis für die Mitfahrer ermöglichen – etwa mit Video-Verbindungen über Infotainment-Displays in den Rückenlehnen. Außerdem nutzt das hier integrierte Smart Glass die Möglichkeiten von AR für die gesamte Fahrzeugverglasung. Die Funktion zahlreicher Elemente, wie Türen, Blinker, Scheinwerfer oder Bildschirme werden zudem mit Gesten gesteuert.

Über Stock und Stein mit der "durchsichtigen Motorhaube" (Foto/ Rendering: Land Rover)
Über Stock und Stein mit der „durchsichtigen Motorhaube“ (Foto/ Rendering: Land Rover)

Weiterhin an Bord des Concept Cars ist das „Transparent Bonnet“-Head-Up-Display (HUD). HUDs wurden erstmals in Kampfflugzeugen sowie in der zivilen Luftfahrt eingesetzt – inzwischen finden sich Head-Up-Displays in Fahrzeugen von Herstellern wie Audi, BMW oder GM. Dieses System eröffnet einen ungehinderten Blick auf den Boden direkt vor und unter dem Fahrzeug. Unterhalb des Kühlergrills montierte Kameras liefern Bilder auf das in die Windschutzscheibe integrierte HUD. Vor allem beim Durchqueren schwieriger Geländepassagen lässt sich die Boden-Ansicht auf die Frontscheibe projizieren: Die Motorhaube wird praktisch transparent.

Für beste Sichtverhältnisse soll das leistungsstarke, tageslichtähnliche Licht der Laser-Scheinwerfer sorgen, ergänzt um intelligente Funktionen wie Objekterkennung und Abblendsystem. Die Bewältigung besonders enger Passagen wird mit optischer Unterstützung durch Laser-Referenzierung erleichtert: Sichtbare Laser projizieren Markierungen, Symbole und Bilder auf den Boden und die Umgebung.

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Veröffentlicht in News