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Ultra HD

NEC launcht erstes 4K-Display für Kreativ-Arbeitsplätze

Mit dem EA244UHD bringt NEC seinen ersten 24" UHD-Monitor auf den Markt, der den für Kreative wichtigen Adobe RGB-Farbraum abbildet. Eine (Kampf-) Ansage an Eizo, deren Modelle bei vielen Designern im Einsatz sind.
Viele Pixel, jede Menge Farben: NECs neues Display EA244UHD (Foto: NEC)
Viele Pixel, jede Menge Farben: NECs neues Display EA244UHD (Foto: NEC)

Auf der ISE 2014 wurde der 24-Zöller schon gezeigt; jetzt ist NECs erstes High End-Display EA244UHD für Kreativarbeitsplätze auch hierzulande erhältlich. Damit haben die Japaner eine der aktuell weltweit raren Lösungen umgesetzt, die sowohl über ausgereifte IPS-Panels samt Ansteuerung und Hinterleuchtung verfügen und zugleich beim Mehrfachen von Full HD-Auflösung auch den Wide Gamut-Farbraum von Adobe RGB abdecken.

Wichtig für farbverbindliche Arbeit

Dieser große Farbraum ist beim Kreativprozess für Designer, Retuscheure und Fotografen, im Pre Press sowie in verwandten Berufsfeldern ein Must Have. Nur mit Displays und Monitoren dieses Typs lässt sich – regelmäßige und gute Hardware- sowie Software-Kalibrierung vorausgesetzt – farbverbindlich für verschiedene Medien arbeiten. Wichtig, wenn es etwa um die RAL-Farbe des Logos eines Werbungtreibenden geht. NEC empfiehlt sein neues 4K Modell auch für Einsätze in Wissenschaft und Industrie.

Da das Gros der weltweit verbreiteten Displays insgesamt – etwa an den sprichwörtlichen Schirmen zu Hause – mit einem anderen Farbraum, nämlich dem laienhaft gesagt blasseren sRGB oder dem in den USA verbreiteten NTSC-Farbraum, arbeitet, müssen wiederum diese für bestimmte Anwendungsfälle berücksichtigt werden. So kann mit entsprechender Software ein Bild sowohl für AdobeRGB als auch für sRGB optimiert werden.

Um Missverständnissen vorzubeugen: sRGB ist kein schlechter Standard und für viele Anwendungen durchaus absolut ausreichend. Betrachtet man allerdings das gleiche Ausgangsmaterial im sRGB und im Adobe RGB sieht man, dass eine Reihe von Farb-Nuancen hinzukommen. Zugleich braucht man unter dem Adobe-Farbraum nicht gleich die Farben aufzudrehen, was wiederum zu verfälschten Weißwerten führen kann.

Großer Bruder folgt noch 2014

Invidis konnte NECs neuen 24-Zöller auf der ISE im Einsatz erleben: Der Eindruck war sehr gut. Ebenfalls dort zu sehen – und noch für dieses Jahr angekündigt – ist ein 32″ Ultra HD-Modell, das ebenfalls den Adobe RGB-Farbraum abdeckt.

Bei den inneren Werten kann sich der nun verfügbare UHD-Monitor sehen lassen: ein IPS TFT-Panel mit W-LED Backlight, eine Lichtstärke von 350 cd/m² und eine 10 Bit Look-UP-Tabelle (3 x 10 bit) sowie eine Auflösung von 3840 x 2160p bei 60Hz. In Punkto Anschlüsse ist man großzügig: NEC spendiert dem 24-Zöller 1 x HDMI; 1 x HDMI/MHL; 2 x DisplayPort; 2 x DVI-D und insgesamt 4 x USB 3.0 (1 down/ 3 up).

Als UVP inkl. USt. veranschlagt der Hersteller 1.546 Euro. Dazu kalkuliert werden muss dann eine passende Kalibrierungssoftware.

Den Launch der beiden 24- und 32-Zoll großen Ultra HD-Modelle von NEC kann man preislich und von den Leistungswerten als sportliche Herausforderung an den japanischen Hersteller Eizo betrachten, aus dessen Portfolio wir Ihnen am morgigen Donnerstag alternative High End-Displays vorstellen werden.

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