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Displays

Samsung launcht 31,5"-UHD mit 99,5% AdobeRGB-Abdeckung

Auf der IFA 2014 wird Samsung erstmals seinen neuen Ultra HD-Monitor für Profis vorstellen, der den AdobeRGB-Farbraum zu 99,5% abdeckt. Der 4K-Bolide UD970 für Kreativarbeitsplätze kommt mit einem PLS-Panel daher und ist vorkalibriert.
Samsung zeigt den Profimonitor UD970 auf der IFA (Foto: Samsung)
Samsung zeigt den Profimonitor UD970 auf der IFA (Foto: Samsung)

Bei der von Samsung als PLS (Plane-to-Line Switching) vertriebenen Technologie handelt es sich im Prinzip um eine Form von In-Plane-Swichting, also IPS. Insofern hat man sich beim Panel für den UD970 um ein sehr hochwertiges und blickwinkelstabiles Panel (178° vert./ hor.). Als Hinterleuchtung setzt man auf GB-r-LED.

Zusätzliche Finessen sorgen dafür, dass man mit dem Modell den AdobeRGB-Farbraum zu 99,5% abbilden kann. Wie bei Profi-Modellen üblich können mit sRGB, SMPTE oder EBU sowie weitere und weiteren Varianten auch anders definierte Farbräume gewählt werden – je nach Einsatzzweck. Das ab Werk kalibrierte Modell greift intern auf eine 16 Bit-Lookup-Tabelle (LUT) zurück – und liefert 10 Bit, beziehungsweise 1,07 Milliarden Farben.

Der 16:9-Monitor kann auch im Hochkant-Modus arbeiten und löst als Ultra HD-Modell mit 3.840 x 2.160p auf. Dank der hohen Auflösung lässt sich der Monitor mit der Picture-by-Picture-Funktion in bis zu vier Segmente teilen, die Inhalte jeweils in Full HD darstellen. Der praktische Vorteil: Nutzer können zur einfacheren Bildbearbeitung bis zu vier Quellen, zum Beispiel einen PC, ein Notebook, ein Tablet und eine Digitalkamera, an das Display anschließen. Mithilfe der Picture-in-Picture 2.0-Funktion positionieren Anwender ein Bild im Bild in HD-Auflösung und können so etwa das Fußballspiel während der Arbeit im Atelier im Auge behalten.

Der UHD-Monitor UD970 ist ab Ende September 2014 für 1.999,- Euro (UVP inkl. MwSt.) im Handel erhältlich und wird erstmals auf der IFA 2014 bei Samsung im CityCube Berlin zu sehen sein. Als Eingänge stehen DVI, HDMI und 2 × DisplayPort zur Verfügung. Letzteres kann beim Anschluss von PCs wichtig sein, wenn es bei Rechnern, die mit den Hybri-Grafik-Technologien Nvidia Optimus oder AMD Enduro arbeiten darum geht, Signale auszugeben, die dauerhaft deutlich über der Full HD-Auflösung liegen.

Hintergrund ist eine Limitierung am HDMI-Ausgang und die hybride Umschaltung zwischen eigentlicher Grafikkarte und der Intel Onboard-Grafik (Letzteres gedacht als stromsparendes Element im Idle-Betrieb und bei Standardanwendungen). Insofern lassen sich UHD-Displays zumeist nur dann mit vollem 4K bei 60Hz bespielen, wenn dies über (Mini-) DisplayPort 1.2 geschieht. Der Flaschenhals liegt in diesen Fällen immer beim Rechner. Allerdings hat sich Kirk Skaugen, bei Intel Senior Vice President und General Manager PC Client Group Anfang des Sommers dahingehend geäußert, dass Intel seine eigenen HD-Grafikkarten bis zum Jahresende 4K-fähig machen möchte. Für den B2C-Markt sollen dann UHD 24-Zöller großer Hersteller um 400 US-Dollar in den Läden stehen, wie Singapore Hardware Zone.com berichtet. Neue Displays jenseits von Full HD kommen ohne zumindest 1x DisplayPort in freier Wildbahn nicht vor.

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