Anzeige
OVAB Digital Signage Conference Munich

Eine Bank für Studenten

Von wegen angestaubtes Image: Dass Banken sich hochmodern und für eine junge Zielgruppe attraktiv präsentieren können, beweist ein Projekt der Bank of Ireland.

Die Banken haben umgedacht. Nach der Wirtschaftskrise konzentrieren sie sich wieder auf lokale Märkte und darauf, genau dort Kunden und deren Vertrauen zu gewinnen. Und für einige Banken scheint Digital Signage ein attraktives Mittel, um die neuen Ziele zu erreichen.

Wie das konkret aussehen könnte, zeigte Rob Brinklow von RMG Networks. Für die Bank of Ireland realisierte sein Unternehmen ein Leuchtturmprojekt, das wegweisend sein könnte. In Dublin wurde eine Filiale auf dem Universitätsgelände komplett digital ausgestattet, um junge Kunden zu akquirieren.

Innerhalb von nur zwölf Wochen wurde die Filiale umgebaut. Schon von außen sichtbar ist der Mittelpunkt, die Gateway-Wall. Im passiven Modus zeigt sie Kundeninformationen und Universitätsnachrichten an. Sie ist aber auch interaktiv, bindet soziale Medien ein und verfügt über Gestensteuerung. Hier sind auch Messsysteme installiert, die Aufschluss über das Kundenverhalten geben.

Eine weitere Videowand, Tablets und Bildschirme im Posterformat sollen die jungen Kunden rundum informieren, sie zum Verweilen einladen, ihnen Terminvereinbarungen und die Klärung einfacher Fragen ohne Kundenbetreuer ermöglichen. Zudem erhalten sie überall Nachrichten und Informationen über die Universität.

Die Filiale der Bank of Ireland ist damit das erste von fünf Flagshipprojekten. Aus dieser Erfahrung hat RMG Networks einiges gelernt: „Wir wissen jetzt, dass eine solche Umsetzung skalier- und wiederholbar sein muss“, erklärte Brinklow. „Die Inhalte müssen einfach und effektiv sein. Und das System muss sicher sein und Messungen ermöglichen.“ Spannend ist das Projekt allemal, aber es ist fraglich, ob andere Banken überhaupt und in welchem Umfang solch hochwertige Konzepte umsetzen werden.