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OVAB Digital Signage Conference Munich

"OVAB intensiviert seine Kontakte in UK" - OVAB-Präsident Dirk Hülsermann

Auf der 8. OVAB Digital Signage Conference Munich wird die Digitalisierung der Außenwerbung und ihre Annäherung an andere Medien ein Thema sein. Über Real Time Markting aus DooH-Sicht spricht OVAB-Präsident Dirk Hülsermann im Interview mit invidis.de.
Dirk Hülsermann - OVAB-Präsident und Head of VUKUNET EMEA (Foto: Vukunet)
Dirk Hülsermann – OVAB-Präsident und Head of VUKUNET EMEA (Foto: Vukunet)

Für die Digital Signage- und Digital-out-of-Home-Branche vom europäischen Festland ist es wichtig, einen guten und intensiven Austausch mit den Kollegen in Großbritannien zu pflegen. Auch falls sich Schottland aus dem Vereinigten Königreich in die Selbstständigkeit bewegt: UK – und hier immer wieder London – gibt den Takt in der Branche vor.

Hinzu kommt, dass auch bisher branchenferne Player in London aktiv sind. Diesen lagen grenzüberschreitende Kampagnen schon immer in der DNA und derzeit sind sie dabei, ihrerseits bei DooH mitzumischen. Denn die großen Onliner – Google, AOL und Yahoo – haben damit begonnen Digital-out-of-Home als Teil von Real Time Marketing (RTM) zu begreifen.

Invidis.de sprach mit OVAB-Präsident Dirk Hülsermann, der seit über zwei Jahren in UK für die Ad Serving-Plattform Vukunet als Head of EMEA arbeitet. Da der Standort London immens wichtig ist, wohnt der Deutsche inzwischen dauerhaft dort. „Ich bin komplett nach London übergesiedelt. Einerseits ist der englische Markt der wichtigste und größte in Europa. Zudem sind hier die großen Agenturgruppen und Außenwerber präsent“, so Hülsermann.

Ach für den OVAB an der Themse aktiv: Dirk Hülsermann  (Foto:  Vukunet)
Ach für den OVAB an der Themse aktiv: Dirk Hülsermann (Foto: Vukunet)

Ein Standortvorteil, findet der gebürtige Oberhausener – nicht nur für seine Arbeit bei Vukunet. „Auch für den Verband OVAB kann ich nur sagen: London ist und bleibt wichtig. Deshalb erweitern und intensivieren wir unsere Kontakte hier. Strategische Entscheidungen – etwa bei den Spezialmittlern – fallen nun einmal in London.“

Sicherlich sei noch ein Teil des Weges zu gehen, aber die großen Online-Companies seien immer mehr an Multiscreen interessiert – und zielten letztlich darauf ab, die One-to-One-Kontakte zu erfassen und zu nutzen. „Und DooH wird von Googlee, AOL und Yahoo entsprechend miteingeplant“, berichtet er aus der Metropole an der Themse.

Allerdings sei die Infrastruktur der DooH-Branche noch recht heterogen, aber es gebe Standardisierungs-Ansätze, wie etwa die Plattform Vukunet. Für den OVAB sei nach wie vor wichtig, den Onlinern in den Bemühungen um allgemein gültige Standards entgegen zu kommen.

Denn für Außenwerber und Agenturen, die heutzutage noch in Kategorien wie 14-Tages-Buchung dächten, braue sich etwas zusammen. „Das ist nicht mehr die Gegenwart, das sind Konzepte aus der Zeit von Plakatkleber und Litfaßsäule“, sagt Dirk Hülsermann. Der gesamte Außenwerbemarkt wachse nicht stark genug – und zwar genau dort, wo die Digitalisierung gestoppt würde. „Es kann dafür viele Gründe – wie etwa die vermeintliche Sicherheit einer längerfristigen Buchung – geben. Aber das ist definitiv nicht mehr zeitgemäß.“

Ließe sich die Branche noch mehr auf die neuen Geschäftsmodelle ein, würde sie dafür auch belohnt. „Dann kommen wir an die wirklich interessanten Budgets: Gelder, die bisher lediglich in Mobile und Online investiert werden, kommen in stärkerem Maße bei Digital-out-of-Home an. Damit wird DooH Teil des Real Time Marketing.“

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