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Displayindustrie

Sharp kündigt 7" MEMS-Igzo-Tablets für B2B an

Zumindest im japanischen B2B-Markt möchte Sharp ab 2015 Android-Tablets mit seiner MEMS-Igzo-Technologie verkaufen. Damit setzt der Konzern eine Partnerschaft mit seinem Aktionär Qualcomm um.
Ab 2015 in Japan geplant: 7" MEMS-Igzo-Tablets Fotos: Sharp)
Ab 2015 in Japan geplant: 7″ MEMS-Igzo-Tablets Fotos: Sharp)

Mit MEMS (Micro Electro Mechanical System) verwendet Sharp eine Technologie von Pixtronix – und damit eine Entwicklung einer Tochtergesellschaft eines seiner größeren Aktionäre, nämlich Qualcomm. Bereits Ende 2012 hatte Sharp angekündigt, künftig auch auf MEMS zu setzen. Ab dem ersten Halbjahr 2015 sollen dann 7 Zoll-Androiden auf den japanischen Markt kommen, die MEMS und das hauseigene Igzo verbinden. Angekündigt sind sie als Tablets für den Business-Bereich.

Von MEMS erhofft man sich die Produktion von einerseits besonders farbgetreuen sowie auf der anderen Seite energiesparenden Panels vorantreiben zu können. Bei MEMS-Displays handelt es sich um Micro-Shutter-Displays auf LED-Basis. Sie sollen bis zu 145% des NTSC-Farbraums abdecken können und ein Kontrastverhältnis von 1.000:1 bei einem Blickwinkel von 170° liefern. Nach Angaben aus im Web kursierenden Forschungspapieren soll das Licht des MEMS-Backlighting bis zu 60% auch beim Nutzer ankommen – LCD-basierte Systeme müssten demzufolge bei einem Wirkungsgrad von 8% wirkliche Energie- und Lichtschlucker darstellen.

Wie Sharp nun ankündigt, werden die Tablets auch einen Chip aus dem Hause Qualcomm verpasst bekommen: einen Snapdragon 800 Mobil-Prozessor. Das WXGA-Display des Tablets wird mit 1.280 × 800p auflösen. In Punkto Konektivität will man mit LTE, 3G und Wi-Fi (802.11a/b/g/n/ac) mit allen derzeit am Markt eingeführten sehr schnellen bis schnellen Standards für Anschluss und Datendurchsatz sorgen.

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