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Einzelhandel

Karstadt schließt 6 Filialen - 10 weitere könnten folgen

Nach einer Aufsichtsratssitzung ist nun klar, welche sechs Standorte geschlossen werden sollen. Zudem sind weitere 10 Filialen von der Ausdünnungsmaßnahme bedroht. Mit Stephan Fanderl wird der bisherige Aufsichtsratsschef zum Unternehmenslenker.
Karstadt schließt die ersten 6 Filialen (Foto: Karstadt; Montage: invidis.de)
Karstadt schließt die ersten 6 Filialen (Foto: Karstadt; Montage: invidis.de)

Bei Karstadt hat es jetzt eine erste Entscheidung darüber gegeben, welche Häuser definitiv zu machen müssen. In Stuttgart sowie Hamburg-Billstedt schließen zwei Warenhäuser, je ein K-Town (junge Mode) in Köln und Göttingen macht dicht. Auch die in Padeborn sowie Frankfurt/Oder befindlichen Schnäppchenmärkte werden schließen. Das hat der Aufsichtsrat beschlossen.

Zudem hat der Warenhaus-Riese, zu dem bisher 83 Häuser deutschlandweit gehören, den Vorstand und Aufsichtsrat umgebaut. Neuer Chef der Kette wird Stephan Fanderl. Bisher war Fanderl Chef der Aufseher. Neuer Aufsichtsratsvorsitzender ist jetzt Wolfram Keil – Geschäftsführer der für das Handelsgeschäft zuständigen Signa Retail GmbH von Investor René Benko.

Stephan Fanderl gab gegenüber dem Handelsblatt zu verstehen, dass acht bis zehn weitere Filialen auf der Kippe stehen – in Medienberichten ist sogar von 20 Filialen die Rede, die von Schließung bedroht sind. Durch das jetzt beschlossene Aus für die sechs Häuser werden 200 Arbeitsplätze wegfallen. Fanderl möchte zudem bei Löhnen und Gehältern eine weitere Beteiligung der Beschäftigten erreichen, also die Personalkosten senken beziehungsweise einfrieren. Die haben kaum eine Wahl: insgesamt sind 2.000 Arbeitsplätze in Gefahr, so das Handelsblatt in einem Artikel.

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