Der kürzlich mit der Stadt abgeschlossene Vertrag umfasst die Errichtung, Instandhaltung und Wartung von mehr als 200 Fahrgastunterständen mit integrierten Werbeflächen, 150 freistehenden Stadtinformationsanlagen und weiteren Stadtmöbeln.
Damit engagiert sich der Außenwerbekonzern in einem Land, das man oft noch mit Jurte und Nomadentum verbindet – dessen Wirtschaft aber brummt. Ulan Bator ist mit 1,4 Millionen Einwohnern das politische, wirtschaftliche, industrielle und kulturelle Zentrum des asiatischen Landes (mit 2,9 Millionen Einwohner). Die Wirtschaft der Mongolei wächst stark, – allein im Jahr 2013 mit 11,7% – wobei das Bruttoinlandsprodukt von 11,5 Milliarden US-Dollar vor allem in der Landwirtschaft, Industrie und im Bergbau erwirtschaftet wird.
An dem Joint Venture wird JCDecaux 51% halten, 49% übernimmt die Trade Development Bank Media, ein 100-prozentiges Schwesterunternehmen der Trade Development Bank (TDB). Die 1990 gegründete TDB ist die älteste und größte Bank der Mongolei und unterhält landesweit 45 Filialen.
Nicht nur Einheimische sind Zielgruppe. Man möchte auch den Besuchern etwas Neues bieten. „Bis 2030 soll Ulan Bator von 5 Millionen Touristen jährlich aus der ganzen Welt besucht werden. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es entscheidend, dass wir, die Bürger, uns für die Stadtmöblierung und das äußere Erscheinungsbild der Stadt einsetzen. Bushaltestellen sind hierbei ein wichtiger Faktor. Die Tatsache, dass Bushaltestellen nicht mehr nur öffentliche Haltepunkte sind, sondern Services bieten, die das Leben der Bürger komfortabler machen, stößt eine neue Entwicklung in der Stadt an“, so der Bürgermeister von Ulan Bator, Bat-Uul.